Windows-7-Imager scheitert

Ich habe auf meiner Festplatte eine zusätzliche Datenpartition eingerichtet. Den Platz dafür habe ich geschaffen, indem ich die Windows-7-Partition geschrumpft habe (und bei der Gelegenheit auch die kleine 100-MByte-Bootpartition auf die Hälfte). Seitdem weigert sich die bordeigene „Windows-Sicherung“, ein Systemabbild zu erstellen, weil angeblich nicht genug Platz auf der Festplatte sei – obwohl noch Hunderte GByte frei sind.

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Von
  • Axel Vahldiek

Ich habe auf meiner Festplatte eine zusätzliche Datenpartition eingerichtet. Den Platz dafür habe ich geschaffen, indem ich die Windows-7-Partition geschrumpft habe (und bei der Gelegenheit auch die kleine 100-MByte-Bootpartition auf die Hälfte). Seitdem weigert sich die bordeigene „Windows-Sicherung“, ein Systemabbild zu erstellen, weil angeblich nicht genug Platz auf der Festplatte sei – obwohl noch Hunderte GByte frei sind.

Das Problem ist die geschrumpfte Bootpartition, doch der Reihe nach: Sofern das Setup-Programm von Windows 7 ausreichend freien Plattenplatz vorfindet, erstellt es nicht nur eine Systempartition, sondern auch eine normalerweise 100 MByte kleine Bootpartition, in der der Bootcode landet sowie jene Software, die notwendig ist, um im laufenden Betrieb Bitlocker-geschützte Festplatten zu entschlüsseln. Diese Bootpartition will die Windows-Sicherung sinnvollerweise grundsätzlich mitsichern.

Beim Erstellen des Systemabbilds im laufenden Betrieb steht Windows (wie jeder andere Imager auch) vor einem Problem: Wenn sich an einer geöffneten Datei während der Sicherung etwas ändert, wird sie inkonsistent – das kann schlimmstenfalls die gesamte Sicherung nutzlos machen (etwa wenn es die Registry trifft). Schattenkopien lösen das Problem: Geänderte Daten werden vorübergehend in eine Schattenkopie gerettet und aus dieser heraus gesichert. Sie sichern also stets jenen Zustand der Platte bei Beginn der Sicherung, egal, was sich anschließend ändert. Und für das temporäre Speichern der Änderungen braucht Windows Platz. Als Minimum dafür hat Microsoft bei kleinen Partitionen 50 MByte angesetzt – und die unterschreiten Sie durch das Schrumpfen der Bootpartition.

Weil sich nach unserem Kenntnisstand die Boot-Partition weder vom Image ausnehmen noch sich der freie Platz an anderer Stelle bereitstellen lässt, bleibt nur ein Ausweg: Vergrößern Sie die Bootpartition wieder so weit, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht. (axv)