Mehrere Firmen wegen GPL-Verletzung verklagt

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat 14 Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche verklagt, die in ihren Geräten Linux einsetzen, ohne die Quelltexte bereitzustellen, wie es die GPL verlangt.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat 14 Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche verklagt. Den Unternehmen, darunter Best Buy, JVC, Samsung, Western Digital und Zyxel, wird vorgeworfen, in diversen Geräten Linux einsetzen, ohne die Quelltexte bereitzustellen.

Die GPL, unter welcher der Linux-Kernel und zahlreiche Linux-Tools stehen, verlangt, bei einer Distribution der Software auf Anfrage auch die Quelltexte bereitzustellen. Wie üblich habe man zunächst versucht, mit den Unternehmen eine gütliche Einigung zu erzielen, erklärt das SFLC in einer Mitteilung. Die jetzt verklagten Unternehmen hätten darauf jedoch nicht reagiert.

Das SFLC klagt im Auftrag des Software Freedom Conservancy, der finanziellen, rechtlichen und administrativen Vertretung einer Reihe von Open-Source-Projekten. Zu diesen Projekten gehört auch Busybox, das gerne in Embedded-Linux-Systemen eingesetzt wird und dessen Verwendung in den Geräten der verklagten Firmen Grundlage der Klage ist. (odi)