CES

WM-Auftaktspiel in 3D - aber nur in den USA

Der US-amerikanische Sport-TV-Sender ESPN will im Juni einen 3D-Kanal starten. Die Unternehmen Discovery, Sony und Imax ziehen mit einem eigenen 3D-Sender nach.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Zumindest US-amerikanische Fußball-Fans werden einige WM-Spiele in 3D bewundern können.

(Bild: Sony)

Der US-amerikanische Sport-TV-Sender ESPN hat angekündigt, noch in diesem Jahr einen eigenen 3D-Kanal aus der Taufe zu heben. Der Startschuss soll mit dem ersten Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika fallen – die Partie zwischen Südafrika und Mexiko am 11. Juni wird live in stereoskopischem 3D übertragen. Als die FIFA vor einigen Wochen ankündigte, die von ihr ausgerichtete Fußball-Weltmeisterschaft in 3D zu produzieren, hat das noch für Irritationen gesorgt – denn sowohl die FIFA als auch der technische Partner Sony konnten keine konkreten Angaben dazu machen, ob die Fans das 3D-Material überhaupt zu sehen bekommen.

Kurz vor dem Auftakt der Unterhaltungselektronik-Messe CES, die am Donnerstag in Las Vegas startet und ganz im Zeichen der räumlichen Bilder im Wohnzimmer steht, haben zudem auch Discovery, IMAX und Sony einen gemeinsamen 3D-Sender für 2011 angekündigt. Hier soll laut New York Times ein Mix aus Unterhaltung, Sport und Dokumentationen gezeigt werden. Auch in Europa gab es bereits Ende Juli 2009 eine Ankündigung für einen 3D-Sender: Das britische Pay-TV-Unternehmen BSkyB will in England in diesem Jahr einen 3D-Kanal starten.

Alle 3D-Sender haben eines gemeinsam: Es gibt noch keine konkreten Informationen darüber, wie die räumlichen Bilder überhaupt in die Wohnzimmer kommen sollen – vermutlich wissen das noch nicht einmal die Verantwortlichen, denn einen 3D-Standard gibt es bislang erst für DVDs und Blu-ray Discs. Zudem werden erst auf der CES die ersten 3D-fähigen LCD- und Plasma-Fernseher vorgestellt, die sehr wahrscheinlich mit Shutterbrillen funktionieren. Mitsubishi und Samsung haben zwar bereits 3D-Fernseher auf dem Markt, hierbei handelt es sich aber um Rückprojektionsgeräte, die in Europa so gut wie keine Rolle spielen. (jkj)