Kurz informiert: SpinOk, Spionagesatellit, Beton, Exoplaneten

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Virenanalysten von Doctor Web haben im Google-Play-Store eine Spyware-Komponente entdeckt, die 101 Apps mit mindestens 421 Millionen Downloads mitbringen. Die Schadkomponente sammelt Informationen über Dateien auf den infizierten Geräten und kann diese auch zu den Drahtziehern übertragen. Oberflächlich zeigt sich das SpinOk-Modul als Hilfsmittel, App-Nutzer interessiert zu halten. Dazu liefert es Mini-Spiele, ein Aufgabensystem und angebliche Gewinne und Belohnungsbildchen. Die IT-Sicherheitsforscher geben an, dass sie Google über ihre Funde informiert hätten. Dennoch sind einige der Apps wie "Noizz: video editor with music" dort immer noch verfügbar.

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Nordkoreas Versuch, den ersten eigenen militärischen Spionagesatelliten zu starten, ist gescheitert. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA hat eingestanden, dass der Satellit nach dem Start ins Gelbe Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und China gefallen ist. Verantwortlich sei ein Fehler im neuen Antriebssystem der Trägerrakete. Eine Untersuchung stehe jetzt an und ein zweiter Versuch soll so schnell wie möglich folgen. Laut der Korea Times ist es Nordkorea zwar bereits gelungen, Erdbeobachtungssatelliten ins All zu schicken, unklar sei aber, ob die funktionieren.

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Mit gebrauchten Windeln wollen Forschende das Bauen in Indonesien bezahlbarer machen. Für die Studie hatte das Team der japanischen Universität Kitakyushu entsorgte Windeln gereinigt, desinfiziert, geschreddert und dann in verschiedenen Anteilen in Beton-Mischungen gegeben. Nach dem Aushärten im Ofen testete es die mechanischen Eigenschaften der Baustoffproben. Die Ergebnisse zeigen, dass bis zu 27 Prozent des Sands im Beton für die tragenden Teile eines einstöckigen Hauses durch Windeln ersetzbar sind – gemessen an den baurechtlichen Vorgaben in Indonesien. Mörtel für nicht tragende Steinmauern wiederum verträgt einen Windelanteil von bis zu 40 Prozent. Das Recycling von Windeln könnte der neuen Studie zufolge nicht nur die wertvolle Ressource Sand ersetzen und dadurch Baukosten senken, sondern auch die Mülldeponien entlasten.

Dank der Hilfe von Amateuren wurden jetzt drei der womöglich letzten Exoplaneten gefunden, die das Weltraumteleskop Kepler vor seiner Abschaltung entdeckt hat. Wie die US-Weltraumagentur NASA erläutert, haben Freiwillige im Internet die Spuren der drei Himmelskörper in den Daten entdeckt. Tatsächlich sind sie dort fündig geworden, wo automatisierte Systeme versagt haben. Für zwei der drei so entdeckten Exoplaneten wurde später in den qualitativ weniger guten Daten die nötige Bestätigung gefunden, beim dritten steht diese Verifizierung noch aus. Der Fund über viereinhalb Jahre nach der Abschaltung von Kepler zeigt einmal mehr, welche Entdeckungen in diesem riesigen Datenschatz noch warten könnten.

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(igr)