Aktuelle Version von Kali Linux unterstützt Hyper-V und bringt neue Tools mit

Mit Kali Linux gehen Sicherheitsforscher auf Spurensuche. Die neue Version sieht schicker aus, klingt besser und kommt mit neuen Werkzeugen.

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(Bild: Kali Linux)

Lesezeit: 2 Min.

Das Pentester-Linux Kali ist in der aktuellen Version 2023.2 erschienen. Ab sofort soll es noch einfacher unter Windows in einer virtuellen Maschine laufen. Zusätzlich haben die Entwickler den Funktionsumfang ausgebaut.

Wie aus einem Beitrag hervorgeht, ist die größte Neuerung die Unterstützung ab Werk für Microsofts Virtualisierungslösung Hyper-V. Das GEN2-Image steht vorkonfiguriert für den Enhanced Session Mode zum Download bereit. Nach dem Download und dem Start von Hyper-V Manager mit dem Image soll Kali Linux ohne weitere Konfiguration direkt nutzbar sein.

Dank der File-Manager-Erweiterung GtkHash für Xfce erzeugen Sie mit wenigen Klicks Prüfsummen.

(Bild: Kali Linux )

Um die Audio- und Videowiedergabe zu verbessern, haben die Entwickler den Xfce-Desktop mit dem Audio Stack PipeWire verwoben. Außerdem wurde der i3-Desktop überarbeitet. GNOME ist nun in Version 44 mit dabei. Zusätzlich geben die Entwickler an, die Optik des Kali-Menüs für eine bessere Bedienbarkeit angepasst zu haben.

Dank dem neuerdings im Xfce File Manager eingebauten Tool GtkHash kann man nun ohne Umwege via Rechtsklick die Prüfsumme von Dateien berechnen und anzeigen. Zudem haben die Entwickler den Funktionsumfang mit weiteren Tools ausgebaut. Darunter sind etwa Cosign zum Signieren von Containern, das Man-in-the-Middle-Framework Evilginx, das Open-Source-Phishing-Toolkit GoPhish, die Incident Response Platform TheHive und der WebDAV-Server Wsgidav.

Die neuen Images stehen ab sofort zum Download bereit. Damit läuft das Pentester-Linux in einer virtuellen Maschine oder man installiert es auf einem USB-Stick und startet es davon. Es ist aber auch möglich, bestehende Versionen von Kali Linux zu aktualisieren.

Zuletzt veröffentlichten die Entwickler Mitte März dieses Jahres Kali Purple. Dabei handelt es sich um eine spezielle Version für defensiv ausgelegte Sicherheitstests.

(des)