Motorola Razr 40 und Razr 40 Ultra: Foldable-Doppelpack im Anmarsch

Das Falt-Smartphone Razr 40 Ultra ist ab sofort erhältlich. Im Juli folgt das günstigere Modell Razr 40, das die Preisschwelle bei Foldables deutlich senkt.

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Motorola Razr 40 Ultra

(Bild: heise online/sht)

Lesezeit: 4 Min.

Motorola geht mit seinen Razr-Foldables in die vierte Generation und stellt erstmals zwei Modelle gleichzeitig vor. Das Razr 40 Ultra und das Razr 40 sind beides kleine Falt-Smartphones und entsprechen aufgeklappt einem normalgroßen Smartphone. Beim Ultra wurde das Hauptdisplay vergrößert, beim Razr 40 der Preis geschrumpft.

Das Motorola Razr 40 Ultra bringt auf seiner Vorderseite ein 3,6 Zoll großes pOLED-Display mit einer Auflösung von 1066 x 1056 Pixel unter. Auf dem quadratischen Display lassen sich im Prinzip alle Android-Apps ausführen. Außen geöffnete Anwendungen werden beim Aufklappen direkt auf das große innere Display übertragen und laufen dort weiter. Der biegsame Hauptbildschirm misst 6,9 Zoll in der Diagonale, löst 2640 x 1080 Pixel auf und schafft bis zu 165 Hertz Bildwiederholrate. Das pOLED-Panel hat oben in der Mitte ein kleines Loch, aus dem die 32-Megapixel-Frontkamera blickt. Selfies kann man allerdings auch mit der 12-Megapixel-Hauptkamera mit lichtstarker f1,5-Blende oder dem 13-MP-Ultraweitwinkel schießen, wenn man das Außendisplay als Sucher verwendet.

Das überarbeitete Scharnier, das beide Gehäusehälften verbindet, ist im Winkel flexibel einstellbar. Aufgeklappt ist nur noch eine feine Falte beim Drüberstreichen zu bemerken, zu sehen ist der Knick kaum. Das schwarze und das blaue Modell besitzen Rückseiten aus mattem Glas, bei der dritten Farbversion in der Pantone-Farbe Viva Magenta überzieht die Rückseite eine Schicht aus "veganem Leder", also Kunstleder. Das ist griffiger als Glas und verringert die Rutschgefahr. Der Rahmen des nach IP52 gegen Spritzwasser geschützten Gehäuses besteht aus Aluminium, der Fingerabdrucksensor hat im Powerbutton seinen Platz.

Das Razr 40 Ultra kommt in den Farben Viva Magenta, Infinite Black und Glacier Blue auf den Markt.

(Bild: heise online/sht)

Im Bauch trägt das Razr 40 Ultra einen Snapdragon 8+ Gen 1 von Qualcomm, der von 8 GByte RAM und 256 GByte nicht erweiterbarem Speicher begleitet wird. Eine physische SIM passt rein, dazu kann eine eSIM auf dem Smartphone gespeichert werden. Der fest verbaute Akku des Foldables hat eine Kapazität von 3800 mAh und wird entweder drahtlos oder per USB-C-Anschluss mit Strom versorgt.

Das Razr 40 ohne den Namenszusatz Ultra weist mehrere Unterschiede zum Schwestermodell auf. Sein Akku hat eine höhere Kapazität von 4200 mAh, das gleich große Hauptdisplay erreicht “nur” 144 Hertz Bildwiederholrate. Das Außendisplay ist mit 1,5 Zoll deutlich geschrumpft und bietet entsprechend weniger Möglichkeiten zur Bedienung – Apps müssen draußen bleiben, Benachrichtigungen und einige Systemfunktionen wie Uhrzeit, Stoppuhr oder Musiksteuerung müssen reichen. Angetrieben wird das Razr 40 von einem Snapdragon 7 Gen 1, die Speicherausstattung ist mit 8/256 Gbyte identisch zum Ultra. Die Auflösung der Hauptkamera, auch hier von einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkel flankiert, beträgt 64 statt 12 Megapixel, dafür ist die Blende mit f1,7 kleiner ausgefallen. Beide neuen Razr-Modelle werden mit Android 13 ausgeliefert, Motorola verspricht drei Android-Upgrades und vier Jahre Sicherheitspatches. Das Razr 40 ist in den Farben Cremeweiß, Grün und Lila erhältlich, alle drei Varianten verfügen über die Softtouch-Oberfläche aus veganem Leder.

Das Razr 40 ist günstiger, sein Frontdisplay deutlich kleiner.

(Bild: heise online/sht)

Das Razr 40 Ultra ist ab sofort erhältlich und kostet 1200 Euro. Damit bewegt sich Motorola in etwa auf Höhe des Galaxy Z Flip 4 zum Start, mittlerweile ist Samsungs kleines Foldable allerdings im Preis gesunken und bereits für unter 700 Euro zu kaufen. In Kürze wird mit der Ablösung durch das Flip 5 gerechnet. Mit dem Razr 40 fischt Motorola in günstigeren Preisregionen als mit dem Ultra, es kostet 900 Euro und ist damit zum Start günstiger als andere neue Foldable-Modelle bislang. Für das günstigere Modell muss die Kundschaft sich allerdings noch einige Wochen gedulden, spätestens Mitte Juli soll der Verkauf starten. Zum Lieferumfang beider Smartphones gehört ein passendes Ladegerät mit bis zu 30 Watt, ein USB-C-Kabel sowie eine passende Schutzhülle aus durchsichtigem Kunststoff.

Das Razr 40 Ultra zusammen mit seinem Urahn, dem ersten Motorola Razr.

(Bild: heise online/sht)

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