Computex

Corsair iCue Link: Weniger Kabelsalat im Desktop-PC

Über zwei Daisy-Chain-Stränge steuert das Ökosystem Lüfter, Pumpen und RGB-LEDs separat an und liefert Messdaten wie Drehzahlen und Temperatur zurück.​

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Der amerikanische Komponentehersteller Corsair präsentierte auf der IT-Messe Computex eine neues, proprietäres Verkabelungssystem für Lüfter und Wasserkühler. Später soll weitere Hardware des Herstellers für das neue Ökosystem folgen. Ziel von iCue Link ist es, den Kabelsalat in PC-Gehäusen zu verringern, insbesondere wenn Komponenten mit RGB-LEDs zum Einsatz kommen.

Corsair iCue Link (5 Bilder)

Der Stecker von iCue Link erinnert an einen SATA-Anschluss.

Bis dato waren dafür für jeden Lüfter zwei Kabel notwendig, jeweils für Strom und Drehzahlsteuerung des Ventilators sowie für die LEDs, was bei großen Wasserkühlungen schnell ausartet. iCue Link verwendet stattdessen ein siebenpoliges Kabel, das sowohl Strom als auch Datenleitungen enthält.

Die Steuerung übernimmt ein Hub, an den sich zwei Stränge mit jeweils sieben Geräten per Daisy-Chaining hintereinander anschließen lassen. Mit dem PC kommuniziert der Hub über einen internen USB-2.0-Anschluss. Den Strom bezieht iCue Link über einen sechspoligen PEG-Stromstecker. Der Hub liefert bis zu 168 Watt an Lüfter, Pumpen und LED-Leuchtelementen.

Der Stecker verwendet ein ähnliches Format wie SATA, funktioniert aber in beiden Ausrichtungen. Alternativ lassen sich zwei Lüfter über kleine Adapter direkt zusammenstecken. Für mechanischen Halt sorgen in den Lüfterrahmen integrierte Magnete. Per Software lässt sich jedes der 14 Geräte einzeln ansprechen und steuern. Zudem funktioniert die Kommunikation in beide Richtungen, weshalb Corsair Lüfter mit Temperatursensoren ausstattet, die die Software dann auslesen kann. Die ersten Komponenten sollen noch diesen Monat in den Handel kommen, zu Preisen gibt es noch keine Informationen.

(chh)