Microsoft Teams führt KI-Designer für Community-Gruppen ein

Wer eine neue Community in MS Teams anlegt, kann für sie ab sofort einen KI-Designer heranziehen. Außerdem gibt es das Gruppen-Feature erstmals für den Desktop.

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(Bild: Microsoft)

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Erstmals stehen die Communities in Microsoft Teams auch unter Windows 11 zur Verfügung. Zuvor konnten Nutzer das Feature zum Vernetzen rund um gemeinsame Interessen ausschließlich mit Android- und iOS-Geräten verwenden. Im Desktop-Client stehen dieselben Funktionen wie in den Apps zur Verfügung. Auch Versionen für Windows 10, macOS und die Web-Applikation sollen bald folgen.

Komplett neu für die Communities ist der Support des Designers: Erstellen Anwender eine neue Gruppe, können sie mit dem KI-Assistenten passende Illustrationen erstellen. Hierzu genügt eine Textbeschreibung, aber auch ein Vorlagebild lässt sich hochladen. Das fertige Werk erscheint anschließend in der ersten Ankündigungsnachricht der neuen Community. Zum Start befindet sich der Designer-Support noch in einer Preview-Phase.

Microsoft integriert seinen KI-Designer in die Teams-Communities; mit ihm lassen sich schnell Bilder für neue Gruppen erstellen.

(Bild: Microsoft)

Wer sein Smartphone nutzt, kann über dessen Kamera jetzt direkt Videos für seine Gruppen filmen. Auf Wunsch lassen sich die Aufnahmen mit Filtern versehen oder wichtige Bereiche mit Anmerkungen herausstellen. Komplett neu ist außerdem der Kamera-Scanner, der von einem beliebigen Online-Dokument oder physischen Papier Nutzernamen und deren E-Mails auslesen kann. Anschließend fügt Teams sie der Community hinzu. Dieses Feature ist anfangs ausschließlich für iOS verfügbar.

Innerhalb der Gruppen stehen nun zudem Umfragen zur Verfügung. Sie lassen sich per MSForms durchführen. Die vorgestellten Funktionen finden sich alle ebenfalls in der kostenlosen Version von Teams. Hierbei handelt es sich allerdings um die Variante für Endanwender, Firmen müssen mittlerweile für den Dienst bezahlen. Alle Informationen zu den neuen Features finden sich im Microsoft-365-Blog.

Auf Wunsch lassen sich ab sofort Communities auch für alle Teams-Nutzer sichtbar machen. Anschließend können andere Anwender sie finden, wenn sie gezielt nach Schlagwörtern passend zum Thema der Gruppe suchen. Zum Kontrollieren des Zutritts führt Microsoft ferner neue Optionen ein: Nicht nur lassen sich Zutrittsanträge annehmen oder ablehnen, Ersteller einer Community können diese Rechte auch Dritten übertragen. Diese dienen auch als Ansprechpartner für andere Anwender, wenn der Verantwortliche gerade nicht online ist.

Zu guter Letzt führt Microsoft Teams-Anrufe für GroupMe ein. Bei Letzterem handelt es sich um einen Dienst der Redmonder, den vor allem Studenten und Universitäten für Gruppenchats einsetzen. Nutzer müssen die GroupMe-App nicht verlassen, die Teams-Telefonate finden direkt in der Anwendung statt. Die App fand 2011 den Weg ins Portfolio von Microsoft, als die Tochter Skype den Entwickler übernahm. 2022 erhielt GroupMe einige Updates und ein neues Design.

(fo)