Safari 17 für den Mac: Web-Apps, Profile und mehr Privatsphäre

Mit der neuen Version des Apple-Browsers, die im Herbst erscheint, kommen zahlreiche Funktionen auf die Plattform, die sich Nutzer seit Längerem wünschen.

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Safari mit Profilen

Safari mit Profilen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat mit Safari 17 für den kommenden Herbst einen intern umgebauten macOS-Browser angekündigt. Eine erste Beta steht zum Testen für Entwickler bereit und zeigt, wo die Reise hingeht: Es wird mehr Funktionen geben, die man bereits aus Chrome und/oder Firefox kennt. Dazu gehört die Unterstützung sogenannter Profile, die man beispielsweise für berufliche und private Zwecke anlegen kann. Ein Profil bekommt dabei jeweils seinen eigenen Speicherbereich für Cookies und andere lokale Inhalte. So kann man dann beispielsweise im privaten und beruflichen Facebook-Account gleichzeitig eingeloggt bleiben. Die Umschaltung erfolgt nahtlos.

Weiterhin verspricht Apple eine Ausdehnung des Datenschutzes im Browser. Im Private-Browsing-Modus werden nun bekannte Tracker sowie ein Fingerprinting verhindert. Gleiches gilt für das Tracking über Suchmaschinen, wenn also Websites versuchen, über sogenannte Query-Parameter zu erfahren, wonach gesucht wurde. Safari kann nun Passwörter und Passkeys über das iCloud-Schlüsselbund mit anderen Personen teilen – das erfolgt Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Private-Browsing-Fenster lassen sich außerdem erstmals mittels Touch ID (oder Passwort) schützen.

Direkt integriert wird in Safari 17 für macOS auch die Unterstützung für Web-Apps. Damit lassen sich Websites direkt in Anwendungen umwandeln, die man via Dock aufrufen kann. Ob dies mit allen Seiten geht oder nur speziell von Webentwicklern umgearbeiteten Sites, blieb zunächst unklar. In iOS 16.4 hatte Apple Progressive Web Apps für das iPhone freigegeben.

Apple kündigte zudem zahlreiche Änderungen in der WebKit-Engine an, die in Safari steckt. Dazu gehört unter anderem die Unterstützung für AVIF in älteren macOS-Versionen (ab Big Sur), Vibrationsunterstützung für Controller (interessant fürs Gaming) oder der bessere Privatsphärenschutz von Web-APIs, deren Daten Safari nun Noise hinzufügen kann.

Ebenfalls lobenswert: Das von der Konkurrenz bislang eher ungeliebte Bildformat JPEG XL wird Teil von WebKit und dürfte damit mehr Verbreitung finden. Es soll JPEG beerben und unter anderem effizienter sein. "Ja, Safari 17 unterstützt JPEG XL. Auf macOS Sonoma, macOS Ventura und macOS Monterey, genauso wie auf iOS, iPadOS, watchOS und bald visionOS", teilte Apple-Evangelistin Jen Simmons dazu mit. Safari 17 wird zusammen mit macOS 14 erscheinen. Zu rechnen ist damit im Herbst, vermutlich im Oktober.

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(bsc)