Adobe Express: Kreativ-Tool für Grafik-Noobs

Adobe Express erzeugt als Web- oder Mobil-App mit einfachen Werkzeugen und den Firefly-KI-Tools Social-Media-Posts, Videos, Bilder, Flyer und Logos.

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Adobe Express soll Grafiklaien zu visuell ansprechenden Dokumenten verhelfen. Dabei hilft auch die KI von Adobe Firefly, wie hier der Generator für Texteffekte.

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Adobe hat eine Public-Beta-Version von Adobe Express veröffentlicht. Die ehemals als Adobe Spark bekannte Tool-Sammlung soll auch Nutzer ohne abgeschlossenes Designstudium befähigen, Social-Media-Posts mit Textgrafik, Videos, Webseiten und Logos zu erstellen.

Mit Express will Adobe unter anderem Mitarbeiter aus dem Marketing abholen, die zwar nicht hauptberuflich, aber immer wieder nebenbei für ihr Unternehmen beispielsweise Auftritte in soziale Medien unterhalten. Die mit Express erzeugten Dokumente lassen sich aber auch mit den Profi-Werkzeugen der Creative Cloud weiterbearbeiten.

Die Startseite von Adobe Express bietet in der aktuellen Beta verschiedene Vorlagen an, unter anderem für soziale Medien, Video, Foto und Dokumente. Derjenige für soziale Netzwerke startet mit Vorlagen zum Beispiel für TikTok, Instagram und Facebook.

Die aktuelle Beta-Version enthält laut Adobe eine Kollektion von etwa 200 Millionen Bausteinen, sogenannten Assets, mit denen Laien schnell zu Ergebnissen kommen sollen. Dazu gehören Designvorlagen, Bilder, Videos, Audiotracks, Fonts, Pinselspitzen und anderes. Eine Smartlayout-Funktion gestaltet aus den Komponenten selbstständig fertige Designs.

Adobe bindet in Express außerdem die generative KI von Firefly ein. Im Unterschied zur kürzlich vorgestellten Photoshop-Beta findet sich hier neben dem KI-Bildgenerator auch derjenige für bildliche Texteffekte. Alle mit Firefly generierten Inhalte lassen sich sowohl privat als auch im kommerziellen Umfeld nutzen, weil Adobe für das Training ausschließlich auf Adobe Stock lizenzierte und gemeinfreie Inhalte verwendet hat.

Adobe Express lässt sich als Web-App im Browser und als Mobil-App auf Smartphones und Tablets unter Android und iOS nutzen. Die Public-Beta steht bisher jedoch nicht als Mobil-App zur Verfügung.

Mehrere Kollegen können in der Beta-Version im Team an einem Dokument zusammenarbeiten, Resultate mit anderen teilen, sie kommentieren und wieder zurückspielen. Eingebettete Dokumente wie Bilddateien verlinkt Adobe Express. Sie lassen sich in Photoshop respektive Illustrator öffnen, bearbeiten und wieder schließen. Express aktualisiert das Bild im Anschluss. Andere Anwendungen wie InDesign und Premiere Pro sollen folgen.

Eingebettetes Bildmaterial kann man aus Adobe Express mit einem Klick in Photoshop öffnen und nach dem Speichern direkt wieder zurückspielen.

Wann das Update für Adobe Express den Betastatus verlässt, ist noch nicht bekannt. Die aktuelle Version der Online-Toolsammlung ist in der Basic-Ausgabe kostenlos. Für 11,89 Euro monatlich kann man unter anderem aus 160 Mio. Stockfotos wählen, 20.000 lizenzierten Schriften von Adobe Fonts nutzen und PDF-Dokumente exportieren. Außerdem stehen im Abo 100 GByte Cloud-Speicherplatz zur Verfügung; Adobe Express Basic bietet nur zwei.

(akr)