iOS 17 & Co: Entwickler-Betas von Apple-Betriebssystemen nun kostenlos

Der Zugang zu Apples Entwickler-Betas war bislang kostenpflichtig, das ändert sich nun. Das bisherige Schlupfloch über Profile hat der Hersteller beseitigt.

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(Bild: nikkimeel/Shutterstock.com)

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Zum Download der Betas von iOS 17, iPadOS 17, macOS 14, watchOS 10 und tvOS 17 ist keine kostenpflichtige Mitgliedschaft in Apples Entwicklerprogramm mehr nötig. Der kostenlose Basiszugriff auf das Developer-Portal des Herstellers erlaubt jetzt auch den Bezug der Vorabversionen der Betriebssysteme, wie Apple auf einer aktualisierten Support-Seite vermerkt. Zuvor zeigten sich manche Nutzer erstaunt, dass die Betriebssysteme die neue Beta frei zum Herunterladen anboten und spekulierten, dass es sich dabei um einen Fehler handeln könnte.

Erste Entwickler-Betas von iOS 17 & Co hat Apple schon am Montagabend veröffentlicht, kurz nach der Ankündigung der neuen Betriebssysteme. Wie üblich weitet das Unternehmen den Kreis der Tester ab Juli mit einer meist schon deutlich ausgereifteren Public Beta aus. Die ersten für Entwickler und Testgeräte gedachten Vorabversionen waren in der Vergangenheit immer wieder fehlerbehaftet. Rein an den neuen Funktionen interessierte Nutzer sollten vor einer Installation bedenken, dass die Beta möglicherweise Kernfunktionen und Apps ihres iPhones, iPads oder Macs lahmlegt. Beispielsweise reagierten zuvor oft Banking- und Push-TAN-Apps allergisch auf die Betas und waren dann nicht mehr verwendbar.

Die Teilnahme an Apples Developer-Programm ist kostenlos möglich, dafür reicht das Anmelden mit einer Apple-ID und die Bestätigung der langen Nutzungsbedingungen. Zahlende Entwickler erhalten zusätzliche Funktionen und Support, nur diese sind zudem in der Lage, Apps im App Store zur Veröffentlichung einzureichen. Das kostet knapp 100 Dollar pro Jahr, daran waren bislang auch die Beta-Versionen geknüpft.

Bis zu iOS 16 ließen sich iPhones & Co über Konfigurationsprofile für Betas freischalten. Apple hat diese Option mit den letzten Betas von iOS 16 eingestellt. Nun ist die Freischaltung der Beta-Updates direkt an die Apple-ID geknüpft. Nach Ankündigung des Schrittes warfen manche Nutzer dem Konzern vor, mit diesem Schritt mehr Geld durch die Developer-Mitgliedschaften verdienen zu wollen. Das Knüpfen der Betas an die Apple-ID verschafft Apple aber in erster Linie mehr Kontrolle und für Entwickler und Public-Beta-Mitglieder ist es zudem bequem. Zugleich wird so das Risiko beseitigt, dass Nutzer die Profile – die Geräteeinstellungen vornehmen können – von obskuren Webseiten installieren. Mehrere Millionen Nutzer installieren gewöhnlich iOS-Betas.

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(lbe)