Hickhack um Suns Hosting-Plattform Kenai

Nach dem kürzlich angekündigten Aus für Kenai, hat das Projekt jetzt doch eine neue Zukunft, und zwar als kollaborative Infrastruktur zur Verwaltung der Java-Community java.net.

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Von
  • Alexander Neumann

Hieß es in den vergangenen Wochen noch, für Suns freie Collaboration- und Projekt-Hosting-Plattform "Project Kenai" gebe es nur noch eine Oracle-interne Zukunft, und der Dienst unter kenai.com werde zum 2. April geschlossen, stellt sich jetzt die Zukunft schon wieder in einem neuen Licht dar. Ted Farrell gab in einer kurzen Meldung Oracles Pläne bekannt, dass man die Website kenai.com zwar schließen und sich auf java.net als zentrale Hosting-Plattform konzentrieren werde, allerdings würden die Beteiligten gerade erste Vorbereitungen treffen, das Java-Community-Portal auf die Kenai-Technik zu migrieren.

Das bedeute, dass jedes auf Kenai gehostete Projekt auf java.net weitergeführt werden könne, betonte der Oracle-Chefarchitekt und Mitverantwortliche des Konzerns für Entwicklerwerkzeuge und Middleware-Produkte. Farrell bescheinigte zudem sich und seinem Unternehmen eine mangelhafte Kommunikation zu den Kenai-Plänen.

Das Projekt ist eine im September 2008 gestartete Hosting-Plattform für Java-, JRuby- und Rails-Anwendungen. Es liefert zudem die kollaborative Infrastruktur zur Verwaltung von netbeans.org, der Anlaufstelle zu Suns freier Java-Entwicklungsumgebung NetBeans. Kenai ist über den Beta-Status nicht hinausgekommen. (ane)