Debian-Server gecrasht

Seit Sonntag ist einer der Server des Debian-Projekts nicht mehr erreichbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 546 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Diedrich

Seit Sonntag ist einer der Server des Debian-Projekts nicht mehr erreichbar. Die Maschine klecker.debian.org (194.109.137.218) ist so abgestürzt, dass sie weder auf ein serielles Terminal noch auf ein extern gesteuertes Ab- und Anschalten des Stroms reagiert. Betroffen sind eine Reihe von Diensten, unter anderem die Sicherheits-Updates, das Nicht-US-Archiv und die Suche für die Debian-Website.

Solange security.debian.org nicht erreichbar ist, lassen sich aktuelle Security-Fixes von http://ftp.rfc822.org/debian-security einspielen. Ob auf den eigenen Rechnern ein Sicherheitsupdate nötig ist, kann man auf der Seite mit den Debian-Sicherheitsinformationen überprüfen.

Am heutigen Dienstagnachmittag soll ein Debian-Projektmitglied dann mittels direktem physischen Zugang zu klecker.debian.org dem Problem auf den Grund gehen. Nach Auskunft von Martin Schulze, Mitglied des Sicherheits-Teams, gibt es keine Hinweise auf einen Einbruch in den Rechner, wie es im November geschehen war. Damals wurde ein Bug im Linux-Kernel als kritische Sicherheitslücke entdeckt und gestopft. Auch von einem Brand, wie gerüchteweise verlautete, sei dem Debian-Team nichts bekannt, betonte Schulze. (odi)