Cyberkriminelle streiten um Ausführung des angeblichen Sony-Hacks

Mittlerweile behaupten zwei Gruppen, in die IT-Systeme von Sony eingestiegen zu sein und Daten kopiert zu haben. Sony sagt dazu derzeit nicht viel.

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(Bild: Black_Kira/Shutterstock.com)

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Momentan umgeben den aktuellen angeblichen Sony-Hack noch viele Fragezeichen. Nun hat sich eine zweite Gruppe zur IT-Attacke bekannt und die andere Gruppe als Betrüger bezeichnet.

Vor einigen Tagen hat die bislang unbekannte Ransomwaregang Ransomedvc behauptet, Sony komplett gehackt zu haben und Lösegeld gefordert. Zahlt der Konzern nicht, drohen die Kriminellen, die erbeuteten Daten zu verkaufen. Berichten zufolge haben sie 260 Gigabyte (GB) an Daten kopiert. Das Datenpaket wollen sie für 2,5 Millionen US-Dollar verkaufen. Als Beweis haben sie einen kleinen Teil der Daten auf ihrer Website im Darknet zum Download gestellt.

Wie Sicherheitsforscher inzwischen berichten, handele es sich dabei um ein lediglich 2 Megabyte großes Archiv mit unter anderem PowerPoint-Präsentationen und Screenshots. Ob die Daten echt sind, bleibt weiterhin unklar.

Jetzt hat sich der Nutzer MajorNelson im BreachForum zu der Sache geäußert und sich den bislang nicht offiziell bestätigten Hack auf die Fahne geschrieben. Ransomedvc bezeichnet er als Betrüger, die nach Einfluss jagen. Der Nutzer will mit einem 2,4 GB umfassenden Archiv beweisen, dass er im Besitz der erbeuteten Daten ist.

Im Archiv sollen sich interne Daten wie Lizenzgeneratoren und Zertifikate befinden. Sicherheitsforscher berichten, dass sich darin auch die Daten aus dem Archiv von Ransomedvc befinden. Eine eindeutige Zuordnung steht aber derzeit noch aus.

Gegenüber heise Security hat Sony bekannt gegeben, interne Untersuchungen durchzuführen und zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abzugeben.

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Statement von Sony in Fließtext eingearbeitet.

(des)