Bundesregierung fördert Biometrie-Forschung

Im Rahmen eines EU-Programms will das Forschungsministerium Projekte fördern, die an Biometrie-Lösungen für den Sicherheitsbereich arbeiten.

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Von
  • Detlef Borchers

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will die Biometrieforschung im Bereich der öffentlichen Sicherheit fördern. Projekte, die einen "Zugewinn an öffentlicher Sicherheit" versprechen oder die Sicherheit biometrischer Verfahren erhöhen, können sich in Deutschland oder Frankreich bewerben. Die deutsch-französische Zusammenarbeit erfolgt nach dem 7. EU-Rahmenprogramm, das die Sicherheitsforschung stärken soll.

Bei entsprechenden Forschungsprojekten soll der Einsatz der Biometrie von besonderer Anwendernähe geprägt sein und vor allem die Nutzer etwa bei Polizei, Zoll oder technischem Hilfswerk in ihrer Arbeit unterstützen. Dabei sollen auch gesellschaftliche Fragestellungen berücksichtigt werden, etwa durch Untersuchungen, ob der Einsatz der Biometrie unseren Alltag verändert. Zur Unterstützung der Forscher bei der Bildung von Konsortien findet beim BMBF in Bonn am 18. März ein deutsch-französisches "Partnering Event" statt.

Besonders interessiert sich das BMBF für neue biometrische Verfahren, für die Kombination verschiedener Verfahren (mulitmodale Biometrie), für mobile Prüfgeräte und für biometrische "Sensor-on-Card-Systeme". Die Forschungsprojekte werden über eine Laufzeit von 3 Jahren gefördert und sollen danach das Zeug haben, in "marktfähige Sicherheitslösungen" umgesetzt zu werden. (vbr)