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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Mario Haim
Inhaltsverzeichnis

http://chronicl.net/timeline/events

Wussten Sie, dass Twitter bereits seit 2006 existiert? Oder dass das erste Werbebanner fürs Internet schon 1994 online ging? Solche geschichtlichen Fakten rund ums Internet stellt Chronicl auf einer übersichtlichen Zeitleiste dar. Per Mausklick lässt man hier das virtuelle Leben vor den realen Augen ablaufen. Angefangen bei Bill Gates hier falsch zitierter Aussage von 1981, 64 KByte (gemeint waren wohl 640 KByte) wären genug für jedermann, bis hin zu brandaktuellen Ereignissen aus dem WWW, wie die Übernahme und Open-Source-Freigabe der Online-Team-Software Etherpad durch Google.

Derzeit füttert eine deutsche Webagentur die Zeitleiste mit Ereignissen; Anregungen und Hinweise nimmt sie per Kommentarfunktion gerne entgegen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen an, Interessenten ein Moderatorenkonto einzurichten, damit diese auch selbst sozusagen Geschichte schreiben können. (Mario Haim/ad)

http://browsersize.googlelabs.com

Homepage-Bastler stehen früher oder später vor einem Dilemma: Wie breit soll eine Seite sein, damit einerseits alles ins Browser-Fenster passt, andererseits aber nicht zu viel Platz ungenutzt bleibt (Weißraum)? Mit zunehmender Nutzung mobiler Endgeräte wie Netbooks und Smartphones stellt sich zudem die Frage, wie Besucher das Angebot auf sehr kleinen Displays wahrnehmen.

Seit kurzem hilft Google dabei weiter: In der Lab-Veröffentlichung Browser Size gibt man die URL einer Webseite ein, deren Inhalt dann als Hintergrund erscheint. Darüber liegt ein farbenfrohes, nur scheinbar handgezeichnetes Raster, das anzeigt, wie viel Prozent der Google-Nutzer den markierten Bereich ohne zu scrollen einsehen können. Für die Datengrundlage wertet Google die Browser-Einstellungen der Suchmaschinennutzer aus. Sie bezieht sich auf den „Viewport“, also jenen Bereich des Browser-Fensters, in dem der eigentliche Inhalt einer Webseite abzüglich Menü-, Adress- und sonstigen Leisten dargestellt wird.

Für Seiten, die ihren Inhalt horizontal zentrieren, hilft das Tool allerdings nur dann, wenn man den eigenen Browser auf eine der Markierungen, zum Beispiel 95 Prozent, skaliert und prüft, ob sämtliche Inhalte noch dargestellt werden. Die Transparenz des farbigen Rasters lässt sich übrigens mittels grau gestufter Flächen unter „Opacity“ regulieren. (Mario Haim/ad)

www.rabatte.de
http://gutscheine.kostenlos.de
http://kostenloser.info

Werbematerial flattert reichlich in die Mailbox und den Briefkasten. Eine bessere Übersicht über aktuelle Sonderangebote und Aktionen bieten die deutschen Blogs Rabatte.de, Gutscheine.Kostenlos.de und Kostenloser.info. Ihre Betreiber aktualisieren die Hinweise für Schnäppchenjäger in kurzen unregelmäßigen Abständen. Die Links zu den Shops samt Gutscheincode oder Aktions-Anleitung liefern die Blogs direkt mit. Da es sich bei jedem der drei Blogs um eine Installation des Open-Source-Systems WordPress handelt, lassen sich die Angebote auch in den eigenen RSS-Reader einbinden: Einfach /feed/rss/ an die jeweilige URL anhängen und schon kann die abonnierte Rabattjagd losgehen. Doch nicht jede Aktion garantiert den kleinsten Preis; eine kurze Preisrecherche kann den Kauf noch günstiger machen. (Mario Haim/ad)

www.gratisparken.de

Wer gelegentlich mit dem Auto in deutschen Städten unterwegs ist, weiß nur zu gut, dass Parken ein teurer Spaß werden kann. Die Plattform gratisparken.de hilft, dabei zu sparen. Laut Angaben der Betreiber sind dort mittlerweile mehr als 1500 Parkplätze für den schmalen Geldbeutel in ganz Deutschland vermerkt. Auf der mit Werbung zugeparkten Seite klickt man sich dazu erst durch Bundesland, Stadt und Stadtbereich, um anschließend eine Auflistung an Gratis-Parkplätzen zu bekommen. Diese kann man sich in einer Google Map anzeigen lassen.

Drei Tipps, um der Werbeflut der Webseite zu entgehen: Erstens lässt sich über http://wap.gratisparken.de die werbefreie Handy-Variante mit jedem modernen Browser anzeigen; allerdings muss man dann auf die Karten verzichten. Zweitens bietet die Homepage eine komprimierte KML-Datei zum Download an, mit der Google Earth die Parkplätze zeigt. Der anwenderfreundlichste Weg ist aber der dritte: Im iTunes Store findet sich eine gratisParken-App (1,59 Euro) fürs iPhone. Damit erspart man sich einerseits das lästige Eingeben der aktuellen Position und andererseits übernimmt das Gerät die Route zum gewünschten Parkplatz direkt in den Routenplaner des iPhone. (Mario Haim/ad)

http://gantter.com

Open-Source-Alternativen zu Microsofts Projektplanungssoftware „MS Project“ gibt es mittlerweile viele. Gantter ist jedoch eine Webapplikation und zwar eine recht bemerkenswerte. Nach dem Erstellen von menschlichen sowie materiellen Ressourcen lassen sich diese mit Kosten versehen und den Vorgängen zuweisen. Dabei kann ein Vorgang zusammenfassend, alleinstehend oder als Meilenstein angelegt und mit Start- sowie Enddatum spezifiziert werden.

Abhängigkeiten sind nach dem Microsoft-Vorbild sowohl als Ende-zu-Start- und Ende-zu-Ende- als auch als Start-zu-Start- sowie Start-zu-Ende-Beziehungen möglich. Nach getaner Arbeit bietet Gantter schließlich an, eine für MS Project lesbare XML-Datei zu erstellen. In umgekehrte Richtung klappt die Zusammenarbeit ebenso: Gespeicherte .mpp-Projekte importiert das Tool anstandslos. (Mario Haim/ad)

www.ct.de/1007200


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