Sicherheitsindustrie fordert elektronischen Personalausweis

Die Lobbyorganisation der deutschen IT-Sicherheitsfirmen drängt auf die schnelle Einführung des elektronischen Personalausweises. Er bringe zusätzliche Sicherheit im Internet und keine Nachteile beim Datenschutz.

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Von
  • Christian Kirsch

Offenbar in Reaktion auf das Abrücken der FDP vom elektronischen Personalausweis weist der TeleTrusT e.V. auf die Vorteile hin, die das Dokument seiner Auffassung nach hat. Mitglieder des Vereins sind viele deutsche IT-Sicherheitsfirmen, unter anderem Trustcenter wie S-Trust und TC Trustcenter sowie das BKA und das BSI.

TeleTrusT hebt die Authentifizierungsfunktion des elektronischen Ausweises hervor. Man begrüße, "dass die Bundesrepublik mit dem neuen Personalausweis eine Infrastruktur zur Verfügung stellt, die den Identitätsnachweis und die Authentikation im Internet für die Bundesbürger wesentlich sicherer macht." Das gewährleisten "sehr sichere Kryptographie-Protokolle zwischen dem Sicherheitschip auf dem elektronischen Personalausweis und einem Sicherheitsmodul der verifizierenden Stelle, z. B. einem Onlinedienst", heißt es weiter.

Datenschutzrechtliche Bedenken gibt es aus Sicht des Vereins nicht, denn die Bürger seien vor unberechtigten Zugriffen auf die Ausweisdaten geschützt. Zudem enthalte der neue keine anderen Daten als der alte Personalausweis, die Speicherung der Fingerabdrücke sei freiwillig und der Zugriff darauf nur hoheitlichen Datenterminals möglich. (ck)