China zensiert Google-Berichterstattung

Verlage und Chefredakteure im Land wurden angewiesen, bei der Berichterstattung über den Suchmaschinenbetreiber Google ausschließlich Material von Regierungs-Webseiten zu verwenden. Untersagt wurde jede Form von Diskussion über das Thema, die Veröffentlichung eigener Meinungen ist verboten.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Im Streit mit dem Suchmaschinenbetreiber Google hat die chinesische Regierung Regeln für die Medien im Land erlassen, wie diese über den "hochbedeutenden Vorfall" zu berichten haben. Laut einer Übersetzung der China Digital Times wurden Verlage und Chefredakteure in der vergangenen Woche vom Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit angewiesen, bei der Berichterstattung ausschließlich Material von Regierungs-Webseiten zu verwenden.

Untersagt wurde jede Form von Diskussion über das Thema, die Veröffentlichung eigener Meinungen ist verboten. Zudem wurden die Betreiber von "Foren, Blogs und anderen interaktiven Medien-Webseiten" aufgefordert, alle Texte, Bilder, Tonbeiträge und Videos zu entfernen, "die Google unterstützen". Google hatte nach wochenlangem Streit um Zensurvorgaben der Regierung am vergangenen Montag damit begonnen, chinesische Suchanfragen auf Server in Hongkong umzuleiten. (pmz)