Playstation 5: Sonys Anforderungen für "PS5 Pro Enhanced"-Spiele

Ein neuer Leak aus Entwicklerunterlagen zeigt, was Studios für das begehrte Label für ihre Spiele berücksichtigen müssen. Dazu zählt auch Raytracing.

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London,,Uk,-,May,25,,2021:,Two,Playstation,5,(ps5)

Der Controller bleibt wohl bei der PS5 Pro gleich, sonst ändert sich vieles.

(Bild: Shutterstock.com/Alena Veasey)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Ernst

Der Spiele-Journalist und frühere Entwickler Tom Henserson hat für sein Projekt "Insider Gaming" weitere Daten zur noch 2024 erwarteten Playstation 5 Pro veröffentlicht. Henderson will diese aus Unterlagen entnommen haben, die Sony derzeit den Spielestudios zugänglich macht.

Aus dem Bericht geht hervor, dass Sony wie schon bei der Playstation 4 Pro ein Label plant, das derzeit nach dem Codenamen der neuen Konsole noch "Trinity Enhanced" heißt. Zum Marktstart soll daraus "Playstation 5 Pro Enhanced" werden. Bei der PS4 Pro mussten die Entwickler für das Label unter anderem die höhere Taktung der CPU-Kerne und Super-Sampling unterstützen. Für die PS5 Pro sind die Anforderungen etwas komplexer.

Drei Bedingungen müssen auf jeden Fall erfüllt sein: konstante 60 Bilder pro Sekunde, die Nutzung der KI-Supersampling-Technik PSSR für 4K-Auflösung sowie Raytracing. Letzteres muss entweder neu hinzugefügt oder verbessert werden. Warum dies bei einem bestehenden Titel nicht ohne Weiteres machbar ist, erklärten kürzlich die Entwickler von "Horizon Forbidden West", das in der nun erschienenen PC-Version ebenso wie auf der Playstation auf Raytracing verzichtet.

Wohl auch deswegen gibt es einen weiteren Katalog von Funktionen, von denen nur eine genutzt werden muss, damit ein Spiel als Enhanced gelten kann. Raytracing wird dort auch genannt, aber es gibt drei weitere, die höhere Bildqualität ohne Strahlenverfolgung bieten sollen. So sollen Spiele, die bisher nicht in der nativen Auflösung des Ausgabegeräts gerendert wurden, und das jetzt tun, das Label erhalten. Ebenso ist es mit variablen Bildraten, sind diese nun auf einem höheren Wert fixiert, gilt das Spiel auch als Enhanced. Und letztlich kann auch eine generell erhöhte Auflösung (Rendering wie Ausgabe) zum Label verhelfen.

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Wie aus dem früheren Leak hervorgeht, peilt Sony eine rund verdoppelte Leistung beim Rendering an, insgesamt soll die Konsole in etwa 45 Prozent schneller sein. Diese Diskrepanz wird jetzt etwas aufgeklärt. Laut dem Gründer von Digital Foundry, Richard Leadbetter, werden die CPU-Kerne nur 10 Prozent höher getaktet. Bei der PS4 Pro waren es noch über 30 Prozent. Leadbetter geht daher auch davon aus, dass das kommende GTA 6 auf der Playstation 5 Pro wohl nicht durchgängig mit 60 fps laufen dürfte. Das für 2025 angekündigte Spiel gilt in der Branche als wichtiger Grund, warum Sony an einem Update seiner Konsole arbeitet.

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