Theorie-Studie zu Auswirkungen von Elektrosmog

Eine neue theoretische Studie des schwedischen Physikers Bo E. Sernelius gibt Hinweise darauf, wie sich elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich, wie sie beispielsweise von Handys ausgesendet wird, auf Zellgewebe auswirken könnte.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Eine neue theoretische Studie des schwedischen Physikers Bo E. Sernelius gibt Hinweise darauf, wie sich elektromagnetische Strahlung im Mikrowellenbereich, wie sie beispielsweise von Handys ausgesendet wird, auf Zellgewebe auswirken könnte. Dies geht aus einem Artikel in dem Fachjournal "Physical Chemistry Chemical Physics" hervor, auf den der New Scientist in seiner kommenden Ausgabe verweist.

Anders als die bisher gängigen Modelle, nach denen die Auswirkungen auf menschliches Gewebe rein thermischer Art sind, kommt Sernelius durch theoretische Berechnungen zum Resultat, dass die sogenannten "Van der Waals"-Kräfte zwischen einzelnen Zellen durch das elektromagnetische Wechselfeld um viele Größenordnungen verstärkt werden können. Dieser Effekt tritt sprungartig und unerwartet bei etwa 850 MHz auf, also etwa im Bereich der D-Netze der Mobilfunk-Anbieter.

Sernelius wartet nun auf Experimente zur Bestätigung oder Widerlegung des Effekts, stellt aber ausdrücklich klar, dass die Studie kein Beweis der Schädlichkeit von elektromagnetischer Strahlung sei. (mhe)