Schwachstelle gepatcht: Playstation Portal kann keine PSP-Titel mehr spielen

Sony hat eine Schwachstelle geschlossen, über die PSP-Spiele auf der Playstation Portal gespielt werden konnten. Die Hacker hatten den Fehler selbst gemeldet.

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Playstation Portal auf Tisch

Sony hat in der jüngsten Firmware Schwachstellen auf der Playstation Portal geschlossen.

(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.

In einer neuen Firmware für die Cloud-Konsole Playstation Portal hat Sony Schwachstellen geschlossen, die das Abspielen von lokalen PSP-Spielen ermöglichten. Im Februar war es einer Gruppe von Programmierern gelungen, einen PSP-Emulator auf der Portal zu installieren. Die dafür ausgenutzten Schwachstellen haben die Hacker daraufhin selbst an Sony gemeldet, bestätigt das Teammitglied Andy Nguyen nun auf X.

"Wir haben die Probleme verantwortungsvoll an Playstation gemeldet. Die Bugs wurden in Version 2.06 behoben", schreibt der bei Google angestellte Nguyen. Kritik an dem Vorgehen aus der Community weist er zurück: "Glaubt ihr, dass Sony die Lücke einfach ungepatcht lassen würde, wenn wir sie der Öffentlichkeit zugänglich machen würden?" Bestenfalls würde man sich ein paar Wochen Zeit erkaufen, wenn man die Fehler nicht meldet.

Im Februar hatte Nguyen Screenshots veröffentlicht, die offenbar "GTA: Liberty City Stories" auf der Portal zeigten. Dazu nutzte das Hacker-Team den PSP-Emulator PPSSPP. Offenbar lief das Projekt aber nicht fehlerfrei, der Hack wurde nie veröffentlicht. Das Firmware-Update mit den geschlossenen Schwachstellen hat Sony am Montag veröffentlicht.

Die Playstation Portal ist eine reine Cloud-Konsole und nicht dafür ausgelegt, Games lokal abzuspielen. Für das Streaming der Spiele hat Sony allerdings einen Qualcomm-Prozessor vom Typ Snapdragon 662 eingebaut, der in der Lage sein dürfte, PSP-Spiele mit ähnlichen Bildraten wie das 2004 veröffentlichte Original abzuspielen. Er vereint vier Cortex-A73-Kerne, vier Cortex-A53 und eine Adreno-610-GPU.

Ob sich die Playstation Portal wirklich als Emulator für die PSP eignet, ist dennoch fraglich. Ein offensichtliches Problem liegt beim Speicherplatz: Laut Nguyen hat die Sony-Konsole etwa 6 GByte Speicher, der für emulierte Spiele genutzt werden kann. Das reicht immerhin für einige wenige Titel – das gezeigte "GTA: Liberty City Stories" braucht etwa 550 MByte an Speicherplatz. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, die Kapazität der Cloud-Konsole zu erweitern.

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(dahe)