AMD einigt sich mit Intergraph in Patentstreit

Intergraph erhielt die Patente auf Techniken zur Speicherverwaltung und für Parallel Instruction Computing. Sie wurden für die Clipper-Prozessoren entwickelt, die Intergraph in den hauseigenen Workstations einsetzte.

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Von
  • Jürgen Kuri

10 Millionen US-Dollar und eine Beteiligung von zwei Prozent an den Gewinnen aus Prozessorverkäufen der Jahre 2005 bis 2007 ist AMD eine Einigung mit Intergraph wert: So viel zahlt der Prozessorhersteller an Intergraph für die Nutzung der Clipper-Patente. Intergraph erhielt die Patente auf Techniken zur Speicherverwaltung und für das so genannte Parallel Instruction Computing. Sie wurden für die Clipper-Prozessoren entwickelt, die Intergraph in den hauseigenen Workstations einsetzte, bevor man für diese Systeme auf Intel-Prozessoren umschwenkte.

Mit Intel führte Intergraph ähnliche juristische Auseinandersetzungen wie mit AMD; Ende März einigten sich die beiden Firmen ebenfalls außergerichtlich: Intel zahlte 225 Millionen US-Dollar an Intergraph. Für AMD kommt die Einigung insgesamt weit billiger: Maximal 25 Millionen US-Dollar muss AMD bis 2007 insgesamt an Intergraph abführen, denn die jährlichen Lizenzzahlungen sind auf maximal 5 Millionen US-Dollar begrenzt. Intergraph stellt mittlerweile keine eigenen Systeme mehr her, sondern arbeitet als Software- und Dienstleistungsfirma. Aber auch eine eigene Lizenzabteilung zur Verwertung solche Patente wie auf die Clipper-Techniken trägt zum Umsatz von Intergraph bei. (jk)