Microsoft nennt Details zum kostenlosen Office 2010

Die kostenlose Variante von Microsofts Büropaket, die künftig auf vielen neuen PCs statt Works vorinstalliert werden soll, enthält abgespeckte Versionen von Word und Excel und blendet Eigenwerbung ein.

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Wenn Microsofts nächste Version der Bürosuite im Juni erscheint, wird es auf vielen neuen PCs statt des bislang vorinstallierten Works eine besondere Variante des Office-Pakets geben, die abgespeckte Versionen von Word und Excel mitbringt. Dies hatte Microsoft zwar schon vor einiger Zeit zusammen mit Informationen zu den einzelnen Editionen und deren Preise bekanntgegeben, aber nichts Genaueres zum Office Starter 2010 verraten. Gegenüber US-amerikanischen Medien nannte Chris Capossela, Senior Vice President von Microsofts Information Worker Product Management Group, nun einige Details.

Demnach blenden Word und Excel ständig Werbung ein, die alle 45 Sekunden wechseln soll. In absehbarer Zukunft beschränke sie sich jedoch allein auf Eigenwerbung und ausschließlich auf die eigenen Office-Programme, um den Anwender etwa auf das in den Vollversionen enthaltene PowerPoint aufmerksam zu machen und zum Kauf einer der Vollversionen zu animieren. Dies passiere völlig unabhängig vom Dokumentinhalt, der auf keinen Fall analysiert werde.

Zu den in den Starter-Versionen fehlenden Funktionen nannte Capossela ein paar konkrete Beispiele. So könne das abgespeckte Word selbst komplexe Dokumente anzeigen, aber keine Makros ablaufen lassen. Außerdem sei es nicht möglich, Inhaltsverzeichnisse automatisch zu erzeugen oder Kommentare in Dokumente einzufügen. Die von anderen Nutzern mit Vollversionen von Word 2010 erzeugten Kommentare könne man aber sehr wohl lesen. Die Einschränkungen in Excel seien in etwa mit denen von Word vergleichbar: Hier müssten Anwender auf Funktionen wie PivotTables und PivotCharts verzichten.

Wer mehr als die vorhandenen Funktionen oder auch PowerPoint wolle, müsse eine der Vollversionen kaufen. Dieses Upgrade will Microsoft dadurch erleichtern, dass PCs mit vorinstalliertem Office Starter auch die Vollversionen mitbringen, die der Anwender dann nur noch nach Kauf eines Product Key freischalten müsse. Capossela erwartet, dass bis Herbst dieses Jahres rund 80 Prozent aller verkauften PCs mit Office Starter ausgeliefert würden.

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