Microsoft sieht Open Source als positive Herausforderung

Ganz nach dem Motto Konkurrenz belebt das Geschäft sieht der Redmonder Softwarekonzern wohlgemut in die Zukunft.

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Die Ansichten des Novell-Managers Matt Asay, der Linux als eine Art Innovationsmotor für die Softwarebranche sieht, sind bei Microsoft nicht auf völlige Ablehnung gestoßen. Auf der gleichen Veranstaltung, der LinuxUser & Developer Expo in London, auf der Asay seine Ansichten zum Besten gab, hat sich auch Microsoft-Entwickler Bradley Tipp zu Wort gemeldet. Er meint, die Konkurrenz durch Open Source sei gut für die gesamte Softwareindustrie und werde auch in Redmond zu besseren Ergebnissen führen.

Unterdessen wurde eine Personalie bekannt, die diese Ansicht wohl auch aus Konzernsicht stützt: Microsoft hat den früheren Suse-Projektmanager Karl Aigner eingestellt. Aigner war bis Ende Dezember beim Linux-Distributor beschäftigt und wurde am 1. April von Microsoft übernommen. Der ehemalige Suse-Mitarbeiter soll mit dafür verantwortlich sein, dass sich die Stadt München im vergangenen Jahr für den Einsatz von Open-Source-Software entschieden hat. Nun soll Aigner Data-Center-Produkte an mittlere Unternehmen verkaufen. (anw)