Emojis aus KI: So werden Apples Genmojis im Betriebssystem verwendet

Mit iOS 18 und Co. soll es möglich sein, eigene Emoji-Kreationen herzustellen. Apple plant, sie erstaunlich tief in seinen Betriebssystemen zu verankern.

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Genmoji-Erzeugung auf einem iPhone

Genmoji-Erzeugung auf einem iPhone.

(Bild: Apple)

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Emojis kann man bekanntermaßen nie genug haben: Regelmäßig ergänzt das Unicode-Konsortium die Sammlung der BIldzeichen um neue, auf das Apple und andere Betriebssystementwickler sie dann integrieren mögen. Zuletzt ging der Trend auch zu KI-generierten Emojis: Verschiedene Webdienste erlauben die Erstellung. Nun will auch Apple hier mitmachen: Mit iOS 18, macOS 15 und Co. soll es einen eigenen KI-Bildgenerator allein für Emojis geben. Mittlerweile wurde bekannt, wie tief der in die jeweiligen Betriebssysteme integriert werden soll.

Wie schon bei seinen anderen KI-Werkzeugen, die ab Herbst im Rahmen von Apple Intelligence schrittweise erscheinen sollen, wird es nicht möglich sein, fotorealistische Grafken zu erzeugen. Stattdessen setzen die Genmojis auf eine Kombination vorhandener Emojis mit neuen Bestandteilen. Eine Integration in jede beliebige App ist möglich, wie Apple im Rahmen einer Entwicklersitzung auf der WWDC in der vergangenen Woche mitteilte. Dazu wird die API NSAdaptiveImageGlyph eingeführt.

Genmojis sollen auf allen Apple-Plattformen funktionieren, solange diese das aktuelle Betriebssystem haben. Auf älteren Versionen soll hingegen eine Bildbeschreibung angezeigt werden. Neben dem direkten Einfügen in Texte kann man Genmojis auch als Sticker und Memojis in der Nachrichten-App (und anderswo) verwenden. Genmojis orientieren sich laut Apple an der jeweiligen Texthöhe und dem Textformat. Die KI-Emojis lassen sich zudem in Rich-Text-Dokumente (RTFs) kopieren und weitergeben.

Genmojis können trotz ihrer Ankündigung in der letzten Woche bislang noch nicht getestet werden. Apple hat zwar eine iOS-18-Beta (und die weiterer Betriebssysteme) für Entwickler publiziert, seine KI-Features aber noch nicht aktiviert. Dies soll in den kommenden Wochen erfolgen, möglicherweise zunächst nur nach Absolvierung einer Warteliste. Grund ist, dass Apple selbst noch dabei sein soll, ausreichend Kapazitäten aufzubauen.

Apple beschreibt Genmojis als Möglichkeit für die Nutzer, sich besser auszudrücken. "Indem sie einfach eine Beschreibung eingeben, erscheint ihr Genmoji zusammen mit zusätzlichen Optionen. Die Nutzer können auch Genmojis von Freunden und Familienmitgliedern auf der Grundlage ihrer Fotos erstellen. Genau wie Emoji können Genmoji in Nachrichten eingefügt oder als Sticker oder Reaktion in einem Tapback geteilt werden", schreibt der Konzern.

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(bsc)