Igus ReBeL Cobot im Test: Roboterarm für kleines Geld

Mit seinem vergleichsweise günstigen Roboterarm ReBeL richtet sich Igus an alle, die sich Automation bisher nicht leisten konnten oder an Bildungseinrichtungen.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Jan Mahn
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Kleine Roboterarme erledigen wiederkehrende Aufgaben präzise und bei Bedarf rund um die Uhr, sind aber auch teuer in der Anschaffung. Der Kunststoffteilespezialist Igus aus Köln bietet mit seiner ReBeL-Familie solche Roboterarme unterhalb der marktüblichen Preise an. Sie bestehen größtenteils aus Kunststoff, die Wellgetriebe in den Gelenken hat Igus erdacht und so konstruiert, dass sie ohne Schmiermittel auskommen. Da die tragenden Teile nicht aus Metall sind, liegt das Eigengewicht bei nur 8,2 Kilogramm; trotzdem soll der ReBeL robust sein und in jeder Lage bis zu zwei Kilogramm heben. Ob das wie versprochen funktioniert und wer einen solchen Arm überhaupt braucht, wollten wir herausfinden und haben den einarmigen Helfer zum Test vorgeladen.

5914 Euro inklusive Mehrwertsteuer verlangt Igus für seinen längsten Roboterarm mit eingebauter Steuerplatine, der mit vollem Namen "ReBeL Cobot 6 DOF" heißt. DOF steht für "Degree of freedom", zu Deutsch Freiheitsgrad: Sechs steuerbare Gelenke hat das Modell, das wir getestet haben, seine kleineren Geschwister nur fünf (4300 Euro) oder vier (3600 Euro). Das Sortiment komplettiert der "ReBeL KID" mit fünf Achsen, die von kleineren Getrieben bewegt werden. Er ist für Bildungseinrichtungen konzipiert, hebt nur 0,5 kg und kostet 3848 Euro.

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Am Werkzeugflansch, so heißt die Platte am vorderen Gelenk, kann man mit M3-Schrauben ein Werkzeug seiner Wahl befestigen; im Lieferumfang ist keines enthalten. Zupackende Mechanik unter anderem des deutschen Herstellers Schunk verkauft Igus im Onlineshop zu Preisen ab 1200 Euro. Sie kommt direkt mit einem passenden Verbindungskabel und einer Adapterplatte für den Werkzeugflansch.

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