Schon jetzt: Apple öffnet Übersetzungsschnittstelle für Entwickler

Apples in iOS integrierte Translate-App gibt es ab sofort auch als API. Damit können Entwickler Übersetzungen direkt in ihre App einbauen, auch auf dem Mac.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Übersetzungs-API von Apple im Einsatz

Übersetzungs-API von Apple im Einsatz.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nette Überraschung für Entwickler: Apple hat aus seiner in iOS und iPadOS integrierten Übersetzungs-App Apple Translate eine eigene API gemacht. Damit ist es möglich, Apples mehrsprachige Übersetzungen nun auch in eigene Anwendungen zu packen – und das auch auf dem Mac, dem bislang Apple Translate noch als eigene Anwendung fehlt.

Die neue API namens Translation ist zudem bereits sofort nutzbar, man muss also nicht auf iOS 18 oder macOS 15 warten. Es reicht, wenn auf dem Gerät iOS 17.4, iPadOS 17.4 oder macOS 15 Sonoma läuft. Die Translation API ergänzt die bereits verfügbaren Übersetzungssystemfunktionen (Mac, iPhone, iPad) beziehungsweise Apple Translate selbst. Aktuell erfolgt dies über ein Overlay, das ein Entwickler auf Knopfdruck dazuschalten lassen kann.

In iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 wird die API laut Apple aber weiter verbessert, sodass auch eine In-Line-Übersetzung möglich ist, die Nutzer weniger aus dem Tritt bringt. Dann soll es auch möglich sein, mehrere Übersetzungen gleichzeitig anzuzeigen und auch auf veränderte Inhalte zu reagieren. Zudem bleibt die Übersetzung im Look der App.

Eine weitere Neuerung in Sachen Fremdsprachenunterstützung betrifft die Tastatur unter iOS und Co. Ab iOS 18 soll es erstmals möglich sein, ohne Wechsel zwischen verschiedenen Sprachen mit einer Tastaturansicht Eingaben zu tätigen. Das gilt etwa für Japanisch und Englisch. Apple hat zudem an verschiedenen weiteren Funktionen geschraubt, die Sprachdarstellung, Formatierung und Suche in mehreren Sprachen erleichtern sollen.

Apple Translate unterstützt derzeit 18 verschiedene Sprachen, darunter Englisch, Deutsch, Französisch, Arabisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, Mandarin, Polnisch, Niederländisch, Thai und Vietnamesisch. Mit iOS 17 kam Ukrainisch hinzu, in iOS 18 soll Hindi folgen. Warum der Konzern kleinere Länder wie Dänemark, Norwegen oder Schweden nicht unterstützt, ist unklar – diese müssen oft auch auf Support durch andere Anwendungen wie etwa Siri oder die Diktierfunktion warten. Konkurrenten wie Google agieren hier schneller.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)