iOS 18 und Co.: Größtes Update für iMessage seit langem

Apples Nachrichten-App bekommt im Herbst zahlreiche neue Funktionen spendiert – auf einige warten die User seit Jahren. Ein Überblick.

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Ein Smartphone mit geöffneter Messaging-App in einer menschlichen Hand, auf dem Bildschirm ist verschwommen ein Chat zu sehen.

Ein Smartphone mit geöffneter Nachrichten-App.

(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apples hauseigener Messenger, die Nachrichten-App, steht mit iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 Sequoia vor einer kleinen Revolution: Der Hersteller wird eine ganze Reihe von Funktionen nachreichen, die sich Nutzer schon seit Jahren wünschen, weil sie in konkurrierenden Apps längst verfügbar sind. Wer große Teile seiner Kommunikation über iMessage abwickelt, kann sich freuen,

So hat Apple seine Tapback-Funktion aufgemöbelt. Die derzeit eher eingeschränkte Möglichkeit, auf einzelne Nachrichten zu reagieren, wird deutlich erweitert. Statt nur mit Herzchen, Daumen hoch/Daumen runter, Lachen, Ausrufe- und Fragezeichen antworten zu können, steht nun der gesamte Emoji-Katalog zur Verfügung, wie man es von WhatsApp oder Signal seit längerem kennt. Die Original-Tapbacks hat Apple zudem optisch überarbeitet und eingefärbt. Nutzer ohne die neuen Betriebssysteme werden mittels Text informiert, dass mit einem bestimmten Emoji reagiert wurde.

Ebenfalls neu und lange erhofft ist das "Später senden"-Feature. Damit lässt sich eine Nachricht zu einem späteren, vorprogrammierten Zeitpunkt absenden (solange das Gerät aktiv ist). In der aktuellen Beta ist das Feature noch etwas versteckt, wird über das Nachrichten-App-Plus-Menü unter "Mehr" aufgefunden. Vorgefertigte Nachrichten sind dann im Chat zu finden und können dort gegebenenfalls auch geändert werden.

Eine weitere Neuerung ist so einfach, dass man sich wundert, warum diese so lange gebraucht hat: Apple bietet bei iMessage-Botschaften erstmals an, sie im Rich-Text-Stil auszuzeichnen. So gibt es Unterstreichungen, Fettungen und kursive Schrift. Einzelne Textbereiche oder Satzteile lassen sich nun mit verschiedenen Effekten wie "Boom", "Explode", "Big" oder "Small" sowie mit Ripple-Effekten und Shakes animieren. Das ging bislang nur bildschirmweit.

Mit den neuen Betriebssystemen wird es weiterhin erstmals möglich sein, in der Nachrichten-App mittels RCS-Protokoll zu kommunizieren. Ab dem iPhone 14 erlaubt Apple zudem das Versenden von SMS und iMessage via Satellit, falls kein Mobilfunkempfang vorhanden ist. Das Feature ist noch immer kostenlos nutzbar, soll aber in absehbarer Zeit zu einem Abodienst werden. iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 werden im Herbst erwartet. An der umstrittenen Menüführung in der Nachrichten-App auf dem iPhone hat Apple in der Developer-Beta bislang nichts verändert.

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(bsc)