Glasfaser: 32,1 Prozent der Haushalte haben einen Anschluss

Etwa ein Drittel der Haushalte in Deutschland sind mittlerweile über FTTH oder FTTB ans Glasfasernetz angeschlossen, geht aus dem neuen Breitbandatlas hervor.

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Ausschnitt aus dem Breitbandatlas

Ausschnitt aus dem Breitband-Atlas. Deutlich wird ein Stadt-Land- und West-Ost-Gefälle.

(Bild: Bundesnetzagentur)

Lesezeit: 2 Min.

Ende 2023 waren 32,1 Prozent der Haushalte in Deutschland mit einem Glasfaser-Anschluss über die FTTH/B-Infrastruktur versorgt. Das geht aus dem neuen Breitbandatlas hervor, den die Bundesnetzagentur am heutigen Montag veröffentlicht hat. Über alle Technologien hinweg seien 75 Prozent der Haushalte mit Datenübertragungsraten von 1000 Mbit/s versorgt. Davon basiere ein großer Teil auf den aufgewerteten Kabelnetzen. Eine Datenrate von 100 Mbit/s, die häufig auch gebucht werde, wenn höhere Datenübertragungsraten verfügbar seien, sei mittlerweile für über 93 Prozent der Haushalte vorhanden, heißt es in einer Mitteilung.

Vor einem Jahr waren 28,2 Prozent der Haushalte in Deutschland am Glasfasernetz angeschlossen. Dabei fasst die Bundesnetzagentur FTTB (Anschluss bis ans Gebäude) und FTTH (Anschluss bis in die Wohnung) zusammen. Mit 1000 Mbit/s waren für 74 Prozent der Haushalte verfügbar, etwas weniger als im Mai dieses Jahres vom Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwerdiensten (VATM) prognostiziert. Laut der Gigabitstrategie der Bundesregierung sollen bis 2025 rund 50 Prozent und bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser und 5G versorgt werden können.

Der Breitbandatlas mit Grafiken, Tabellen und Karten wird seit 2005 von verschiedenen Verantwortlichen betrieben und laufend weiterentwickelt. Seit 2022 ist er Teil des Gigabit-Grundbuchs der Bundesnetzagentur und wird auf Basis adressgenauer, verpflichtender Datenlieferungen erstellt. Das frei zugängliche Portal soll veranschaulichen, welche Versorgung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene vorhanden ist, in Rasterzellen mit einer Größe von bis zu 100 × 100 Metern hinunter. Die Daten dafür werden von 380 Telekommunikationsunternehmen geliefert.

Im April stimmte das Europaparlament einem Entwurf für eine Gigabit-Infrastrukturverordnung zu. Damit sollen bis 2030 Bürokratie abgebaut sowie Kosten und Verwaltungsaufwand für Anschlüsse aller EU-Bürger an Gigabitnetze verringert werden.

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(anw)