Kalender und Erinnerungen in Kombination: So machen es iOS und iPadOS 18 besser

Bislang sind Erinnerungen und Kalender jeweils eine App. Das bleibt auch so. Trotzdem kommt es zu einer praktischen Parallelisierung.

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Kalender, physisch – und mit Smartphone

Kalender, physisch – und mit Smartphone.

(Bild: TippaPatt/Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.

Mit dem Update auf iOS 18 und iPadOS 18 erwartet Nutzer eine Produktivitätsverbesserung, wenn sie auf Apples Standard-Apps für Kalender und Erinnerungen setzen. Apple kombiniert nämlich erstmals beide Anwendungen. Sie lassen sich wie bislang einzeln bedienen; neu ist, dass Informationen aus Erinnerungen (Reminders) direkt im Kalender auftauchen, sofern dafür Daten gesetzt sind. So lassen sich Aufgaben leichter überblicken und gegebenenfalls direkt abhaken.

Warum Apple jetzt erst auf die Idee kommt, beides zu kombinieren, weiß nur der iPhone-Hersteller allein. Die in der Betaphase von iOS 18 gesammelten Erfahrungen sind positiv: Ähnlich wie man es von konkurrierenden – und deutlich mächtigeren – Spezial-Apps wie Fantastical kennt, läuft es nun in der Kalender-Anwendung. In der Monatsanzeige werden die Erinnerungen bereits überblickshaft als farbige Blöcke gezeigt. Dann selektiert man den Tag und kann die Aufgaben sehen.

Apples Ankündigung, dass der Kalender damit "noch hilfreicher" wird, indem er sowohl Ereignisse als auch Aufgaben aus Erinnerungen anzeigt, stimmt. Hinzu kommt: Benutzer können Erinnerungen auch direkt im Kalender erstellen, bearbeiten und abschließen. Die Erinnerungen-App kommt nur noch zum Einsatz, wenn man es möchte (oder seinen Kalender nicht sehen mag). Somit wird der Kalender zu einer Art Einmaleins der Aufgaben.

Damit die Aufgaben aus Erinnerungen auch in Kalender auftauchen, muss eines von zwei Dingen geschehen. Entweder sie werden direkt im Kalender angelegt und erhalten dann sofort einen Zeitstempel. Oder man muss die Aufgaben in der Erinnerungen-App direkt mit einem solchen belegt haben. Das machen schon jetzt viele Nutzer, weil Aufgaben normalerweise mit einer Deadline oder zumindest einem Termin verknüpft sind.

Dabei bleibt die Einfachheit der Kalender-App weitgehend bestehen, selbst wenn sie durch die Aufgaben etwas bunter wird. Natürlich ist das alles kein Hexenwerk und andere Systeme wie Outlook oder Google Calendar kennen die Funktionen schon lange. Und dennoch: Dass sie Apple jetzt in seine Standard-Apps integriert, ist Fortschritt. Mindestens genauso groß, wie die Tatsache, dass es auf dem iPad jetzt einen Taschenrechner gibt.

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(bsc)