KI erobert die Maker Faire 2024

Zwischen den üblichen Robotern, Cosplayern und 3D-Druckern war eine Sache eindeutig zu erkennen: KI spielt eine immer größere Rolle auf der Maker Faire.

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, Philip Bartz

(Bild: Philip Bartz)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Marcus Hansson
Inhaltsverzeichnis

Zu 99 Prozent happy. So wird mein Gesichtsausdruck vom "Emotionizer" bewertet – einer interaktiven Installation in Form einer KI-gesteuerten Kamera, die darauf trainiert ist, Gefühle zu erkennen. Wie mein Gesicht von der KI interpretiert wird, kann ich live auf einem Monitor nachverfolgen. Je nach festgestellter Gemütslage toben sich zwei tanzende "Skydancer" (mit den Namen Sad und Happy) aus .

Gebaut wurde der "Emotionizer" von Mitgliedern des Maker Space Experimenta aus Heilbronn. Vom Coding über das Training des Modells bis hin zum Schaltplan haben sie alles selbst gemacht und sogar die beiden tanzenden "Skydancer" zusammengenäht. Und dies ist bei Weitem nicht das einzige Beispiel für die wachsende Bedeutung von KI auf der Maker Faire.

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Zweites Beispiel: Mein Kollege Ákos Fodor lässt sich am Stand der HAWK (Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheim) in Echtzeit in eine interaktive, KI-generierte alternative Realität versetzen. Auch hier werden Standbesucher von einer Kamera gefilmt. Ein benachbarter Bildschirm zeigt die Aufnahmen, nachdem sie durch eine KI in Echtzeit verarbeitet worden sind. Unter der Motorhaube dieser Installation stecken ein gut bestückter Rechner und die Software StreamDiffusion. Letzteres kann als interaktiver Echtzeit-Bildgenerator beschrieben werden. Je nach Prompt werden die von der Kamera aufgenommenen Inhalte neu interpretiert. An den genauen Prompt, mit dem die KI ihn in eine Frau mit Blume in der Hand verwandelt hat, kann sich Ákos nicht erinnern, nur daran, dass es irgendwas mit den Stichworten "french baguettes and roses" war.

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