Dynamische Stromtarife nutzen und Kosten senken
Intelligente Zähler ermöglichen neue Stromtarife, deren Preis mit Angebot und Nachfrage schwankt. Das kann Geld sparen, birgt aber erhebliche Risiken.
Ab Januar 2025 müssen alle Stromanbieter einen dynamischen Tarif anbieten, dessen Strompreis direkt am Börsenpreis hängt. Versorger mit vielen Kunden wie Vattenfall, E.on oder Yello sind bereits heute dazu verpflichtet.
Ein solcher Tarif besteht aus drei Komponenten: Die erste ist ein monatlicher oder jährlicher Grundpreis, der unabhängig vom Stromverbrauch fällig wird. Typischerweise liegt der Monatsgrundpreis dynamischer Tarife bei 10 bis 20 Euro. Hinzu kommt die zweite Komponente, der fixe Anteil des Arbeitspreises, der unter anderem die Netzentgelte enthält. Er beträgt meist 18 bis 24 Cent pro Kilowattstunde. Dieser Preisanteil ist unabhängig vom Börsenstrompreis und liegt etwas unter dem derzeitigen Durchschnittsstrompreis von 27,6 Cent pro Kilowattstunde, den Neukunden derzeit zahlen.
Neu ist die dritte Komponente, ein variabler Arbeitspreis, der stündlich mit Angebot und Nachfrage an der Börse EPEX SPOT schwankt. Er kann im Extremfall kurzzeitig Preise über ein Euro erreichen, aber auch ins Minus fallen. Üblicherweise schwankt er im Laufe eines Tages erheblich. Typischerweise liegt er zwischen wenigen Cent und 20 Cent oder mehr pro Kilowattstunde. Im Durchschnitt beträgt er derzeit 7,4 Cent.
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