Drei 4K-Monitore an einem Notebook: Die ersten Thunderbolt-5-Docks kommen

Thunderbolt-5-Geräte kommen allmählich an. Dockingstations, etwa von Kensington, verbinden drei 4K-Monitore und reichlich Peripherie.

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Thunderbolt 5 Dockingstation von Kensington

(Bild: Kensington)

Lesezeit: 3 Min.

In den nächsten Wochen und Monaten sollen die ersten Dockingstations mit Thunderbolt 5 in den Handel gelangen. Kensington will mit seiner SD5000T5 EQ der erste Auslieferer sein – in den USA beginnt die Lieferung dieser Tage für 400 US-Dollar. Europa sollte bald folgen. Auch andere Hersteller wie Ugreen (Revodok), Targus (Hyperdrive) und J5create (JTD5172) bereiten sich auf die Markteinführung vor.

Intel hat die Thunderbolt-5-Spezifikation schon vor einem Jahr finalisiert, allerdings zögerte sich die Vorstellung kompatibler Hardware hin. Als Hostgeräte gibt es momentan lediglich Razers High-End-Notebook Blade 18 (2024) und Schenkers Key 17 Pro (M24).

Kensington SD5000T5 EQ (7 Bilder)

(Bild:

Kensington

)

Weil die angekündigten Dockingstations alle Intels Barlow-Ridge-Controller verwenden, ähnelt sich die Anschlussvielfalt der verschiedenen Modelle. In der Regel gibt es einen Thunderbolt-5-Anschluss zur Verbindung mit dem Hostgerät (Upstream), der 140 bis 180 Watt überträgt und Videosignale weiterreicht. Monitore, SSDs oder andere Geräte lassen sich über drei Thunderbolt-5-Ports (Downstream) anschließen.

Nominell überträgt Thunderbolt 5 80 Gbit/s in beide Richtungen. Mit mehreren hochauflösenden Displays wechselt die Verbindung in einen asynchronen Modus mit 120 zu 40 Gbit/s: So reicht die Übertragungsrate für drei 4K-Monitore mit jeweils 144 Hertz oder zwei 8K-Bildschirme mit je 60 Hertz.

An einem Desktop-PC oder Notebook mit abwärtskompatiblem Thunderbolt 3 beziehungsweise 4 reicht die Übertragungsrate für zweimal 4K mit 60 Hertz; teilweise funktionieren auch 144 Hertz mit einem einzelnen 4K-Display. Im Falle von Macs beziehungsweise Macbooks hängt der Support vom eingesetzten Prozessor ab: Die integrierten GPUs des M1 und M2 etwa können nur ein einzelnes externes Display ansteuern.

Weitere Besonderheiten gibt es bei den bisherigen TB5-Notebooks: Weil die Bildausgabe über die Nvidia-GeForce-GPUs läuft, die allerdings nur Displayport 1.4a und nicht 2.1 unterstützen, ist die Maximal-Bandbreite laut Schenker auf 96,4 Gbit/s begrenzt. Daten laufen bidirektional mit 64 Gbit/s. Für mehr Geschwindigkeit braucht es eine neue GPU-Generation – die Dockingstations limitieren hier allerdings nicht.

Abseits dessen gibt es bei allen angekündigten Dockingstations reichlich USB und in der Regel eine Buchse für 2,5-Gbit/s-Ethernet. Kensington bringt bei seiner SD5000T5 EQ zwei Kartenleser für microSD- und SD-Speicherkarten mit UHS-II-Geschwindigkeit unter. Neben den vier USB-C-Ports für Thunderbolt 5 gibt es dreimal USB-A 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s).

Will man ein angeschlossenes Notebook per Thunderbolt laden, muss man ein externes DC-Netzteil anschließen. Kensington legt ein 180-Watt-Modell bei. Die Außenhülle der Dockingstation besteht derweil aus Aluminium.

Update

Limitierungen der aktuellen Thunderbolt-5-Notebooks ergänzt.

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