Pudu D7: Teil-humanoider Roboter für Service-Aufgaben

Der teil-humanoide Roboter Pudu D7 soll spezialisierte Service-Roboter dort ersetzen, wo eine Kommunikation mit Menschen erforderlich ist.

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Pudu D7 mit erhobener Hand

Der Pudu D7: Nur sein Oberkörper ist humanoid. Er bewegt sich auf einer omnidirektional fahrbaren Basis fort.

(Bild: Pudu Robotics (Screenshot))

Lesezeit: 2 Min.

Das chinesische Unternehmen Pudu Robotics, Hersteller von Reinigungs-Robotern für die Industrie, hat seinen ersten teil-humanoiden Roboter, den Pudu D7, für den Einsatz als Service-Roboter etwa im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Gesundheitswesen entwickelt. Das teilte das Robotik-Unternehmen am Donnerstag mit. Er soll flexibler einsetzbar sein als spezialisierte Roboter.

Der Pudu D7 ist etwa 1,65 m groß und wiegt 45 kg. Ein humanoider Roboterkörper mit Kopf und zwei beweglichen Armen sitzt auf einer rollbaren, omnidirektionalen Basis. Damit spart sich das Unternehmen die aufwendige, technisch anspruchsvolle Ansteuerung humanoider Roboterbeine. Der Roboter wird dadurch auch preisgünstiger.

Ein Arm ist etwa 65 cm lang und verfügt über 30 Freiheitsgrade. Die Hände sind je nach Einsatzgebiet austauschbar. In der Maximalausstattung sind humanoide Hände mit 20 Freiheitsgraden vorgesehen. Im Video ist er lediglich mit einem Zwei-Finger-Greifer ausgestattet. Die Traglast der Arme liegt bei 10 kg pro Arm. Gewichte bis 20 kg können also angehoben werden. Dabei soll eine präzise Bewegungssteuerung mit einer Abweichung von maximal 0,1 mm möglich sein.

Der Pudu D7 Roboter kann sich um 360 Grad in alle Richtungen bewegen. Seine Höchstgeschwindigkeit über seine rollende Basis beträgt 2 m/s (etwa 7,2 km/h). Steigungen bis zu 10 Grad können stabil überwunden werden.

Befeuert wird der Roboter von einer Batterie mit mehr als einer Kilowattstunde. Sie soll den Roboter im Dauerbetrieb acht Stunden lang am Leben halten, verspricht das Robotik-Unternehmen.

Pudu Robotics sagt, dass der Roboter über ein mehrschichtiges Intelligenzsystem verfügt. Es soll eine datengesteuerte, verkörperte Intelligenz mit KI-Modellstrategien verbinden. Das soll den Roboter in die Lage versetzen, komplexe Service-Szenarien zu verstehen, darauf zu reagieren und den Roboter so kontinuierlich daraus lernen zu lassen, um seine Fähigkeiten Schritt für Schritt zu verbessern.

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Als Einsatzgebiete sieht Pudu Robotics seinen D7-Roboter vor allem dort, wo andere, spezialisierte Service-Roboter scheitern, also etwa bei der Mensch-Roboter-Kommunikation, um so komplexere Aufgaben umsetzen zu können.

Einen Preis für seinen Pudu D7 nennt Pudu Robotics bisher nicht.

(olb)