Nach der Übernahme: AVM kriegt einen neuen Chef

Die Übernahme durch den Investor Imker ist vollzogen, nun wird die Chef-Etage bei AVM umgebaut: Jan Oeltjen, zuvor im Vorstand bei 1&1 Mail, wird neuer CEO.

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Ein Porträtfoto von Jan Oeltjen

(Bild: AVM)

Lesezeit: 2 Min.

Fritz-Box-Hersteller AVM bekommt nach der Übernahme durch den Investor Imker Capital Partners einen neuen Chef: Jan Oeltjen, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der 1&1 Mail & Media Applications SE tätig, beerbt damit AVM-Mitgründer Johannes Nill als CEO und Sprecher der Geschäftsführung. Der 51-jährige Oeltjen tritt den Posten am 30. September an und bildet dann mit dem bisherigen Chief Technology Officer und Mitgründer Peter Faxel sowie dem ebenfalls frisch berufenen Jan-Christian Werner als Chief Financial Officer die neue Geschäftsführung von AVM. Werner war zuvor CFO bei HRS.

"Ich freue mich sehr darauf, die Leitung von AVM zu übernehmen und gemeinsam mit dem bewährten Team die Erfolgsgeschichte des Unternehmens weiterzuführen", sagte Oetjen. "Innovationen, die Stärkung unserer Marktführerschaft in Deutschland und die stärkere Ausschöpfung der internationalen Potenziale werden unsere zentralen Ziele sein." Laut Mitteilung von AVM bringt er 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche mit und war unter anderem verantwortlich für die E-Mail-Anbieter Web.de und GMX sowie für den Werbevermarkter United Media.

Die Übernahme durch die luxemburgische Investmentgesellschaft Imker wurde im Juli bekannt und zum September vollzogen. Die Gründer und bisherigen Eigentümer behalten einen Minderheitsanteil und sollen offiziell auch als Gesellschafter und Beirat erhalten bleiben. Zum Übernahmepreis wurden keine Angaben gemacht, laut Handelsblatt bewerteten Finanzkreise das Unternehmen zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro. 2023 erarbeiteten 890 Angestellte bei AVM einen Umsatz von 580 Millionen Euro, 2022 soll der Gewinn 80 bis 90 Millionen Euro betragen haben.

(axk)