Musk erklärt hohen Krankenstand in Grünheide zur Chefsache

Teslas Personalchef in Grünheide macht Hausbesuche bei häufig krankgeschriebenen Beschäftigten. Jetzt hat sich auch CEO Elon Musk zu Wort gemeldet.

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Eine Luftaufnahme zeigt das Tesla-Werk in Grünheide.

Tesla-Werk in Grünheide: Jetzt hat sich auch Elon Musk wegen des hohen Krankenstandes zu Wort gemeldet.

(Bild: Markus Mainka/Shutterstock.com)

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  • dpa

Wegen des hohen Krankenstands im Tesla-Werk in Grünheide will sich Firmenchef Elon Musk persönlich ein Bild von der Lage machen. "Das klingt verrückt. Ich schaue mir das an", kommentierte er einen X-Post, der den vermeintlich außergewöhnlich hohen Krankenstand des Werks zum Thema hatte.

Tesla hatte vor Kurzem dadurch Aufsehen erregt, dass es häufig krankgemeldeten Beschäftigten des Werks in Grünheide Hausbesuche abstattete. Hausbesuche seien nichts Ungewöhnliches - "das machen viele Unternehmen", sagte Werksleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur.

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Thierig betont: "Wir wollten an die Arbeitsmoral der Belegschaft appellieren." Die IG Metall kritisiert dagegen eine sehr hohe Arbeitsbelastung in der Autofabrik und nannte die Hausbesuche eine "abwegige Aktion".

Auslöser für die unangekündigten Hausbesuche ist laut Tesla ein überdurchschnittlich hoher Krankenstand in den Sommermonaten gewesen. "Phasenweise hat er 15 Prozent oder mehr erreicht", sagte Thierig. In Grünheide in Brandenburg stellt Tesla seit mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten nach Unternehmensangaben knapp 12.000 Beschäftigte.

(nen)