Exploits beobachtet: CISA warnt Nutzer von Ivanti- und Zimbra-Software

Ein Monate alter Ivanti-Fehler wird nun aktiv von Angreifern ausgenutzt, die Zimbra-Lücke hingegen ist erst wenige Tage alt. Patches sind dringend angeraten.

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CISA-Logo

(Bild: CISA)

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Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA warnt vor einem kritischen Sicherheitsleck in Ivanti Endpoint Manager und einer Lücke in der Groupware Zimbra. Sie hat die Bugs mit den CVE-IDs CVE-2024-29824 und CVE-2024-45519 in ihre Liste der "Known Exploited Vulnerabilities" (KEV) aufgenommen. Während der Ivanti-Fehler bereits im Mai publik wurde, weiß die Öffentlichkeit erst seit wenigen Tagen von der Codeschmuggel-Lücke in Zimbra.

Bereits im Mai machte Ivanti den nun aktiv ausgenutzten Fehler in einem Security Advisory öffentlich, zusammen mit nicht weniger als neun weiteren SQL-Injection-Bugs in allen Versionen bis einschließlich 2022 SU5 des Endpoint Managers. Der Hersteller hatte den kritischen Fehler zwar zunächst mit einem Hotfix vorübergehend behoben, der sorgte jedoch für Ungemach an anderer Stelle. Jetzt wird es für Administratoren mit diesen veralteten Versionen des Ivanti Endpoint Managers höchste Zeit, auf eine neuere Version zu wechseln, zumal seit Monaten Exploit-Skripte auf GitHub existieren.

Wesentlich neueren Datums ist hingegen die kritische Lücke in Zimbra – erste Exploitversuche datieren auf den 28. September. Ob die US-Behörde CISA nun weitere Informationen über Angriffskampagnen gegen Zimbra-Installationen erhalten hat, ist unklar. Administratoren sollten schleunigst ihre Zimbra-Server aktualisieren oder den postjournal-Dienst deaktivieren.

(cku)