Die neue Ubuntu Netbook Edition

Mit Unity erhält die Ubuntu Netbook Edition einen ganz neuen Desktop. Die neue Oberfläche kommt auch in dem Instant-On-System Ubuntu Light zum Einsatz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 222 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Unity versucht, möglichst viel Platz in der Vertikalen zu lassen.

Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth hat auf dem Ubuntu Developer Summit, der vom 10. bis 14. Mai in Brüssel stattfindet, eine neue Oberfläche für die Ubuntu Netbook Edition vorgestellt. Unity ist auf kleine Netbook-Display mit geringer vertikaler Auflösung optimiert – der Launcher zum Starten von Programmen ist am linken Bildschirmrand positioniert und lässt so mehr Platz für die angezeigten Inhalte. Die Oberfläche setzt auf dem OpenGL-Fenstermanager Mutter auf; durch den Verzicht auf Gnome soll sie besonders ressourcenschonend sein.

Unity ist die Basis von Ubuntu Light, einer neuen Ubuntu-Variante, die Ubuntu-Hersteller Canonical speziell als Instant-On-System zur parallelen Vorinstallation zu Windows auf Notebooks und Netbooks vermarkten will. Laut Canonical benötigt Ubuntu Light weniger als zehn Sekunden vom Einschalten bis zu einem benutzbaren Browser-Fenster samt Internet-Verbindung.

Für Shuttleworth sind Ubuntu Light und Unity, so wie sie sich derzeit präsentieren, allerdings nur der Anfang: "Unity ist eine neue Leinwand, auf der die Fantasie der Ubuntu-Community malen kann". Einige bereits angedachte Weiterentwicklungen erläutert Shuttleworth in seinem Blog. In diesem Zusammenhang spannend sind auch die Überlegungen zu Windicators, die Panel und Fensterbalken miteinander verschmelzen lassen können.

Unity steht in einem PPA zur Installation auf Ubuntu 10.04 zur Verfügung. Die Software hat nach unseren Erfahrungen allerdings noch Beta-Status: Auf einem Testrechner mit Radeon-Grafik startete Unity aufgrund von OpenGL-Fehlern nicht. (odi)