6x6-Appeal

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Hörten wir da eben "sandgerechter Luftdruck von 0,5 bar"? Wir haben gelernt, dass 1,0 bar die unterste Grenze ist, weil unterhalb die Reifen bei Lenkmanövern abspringen können oder eindringender Sand die Dichtfläche zwischen Reifen und Felge unterwandert und so zu einem schleichenden Plattfuß führt. Beim G 63 AMG 6x6 verhindern das die zweiteiligen Beadlock-Felgen, welche den Reifen zwischen den beiden Felgenhälften und einem inneren Beadlock-Ring einklemmen, dass er weder von der Felge abrutschen noch Sand eindringen kann. Die "Extreme All-Terrain"-Reifen stammen übrigens vom australischen Reifenspezialisten Pro Comp.

Auch optisch exklusiv

Das Innenraumkonzept mit einem zentralen Farbdisplay und neuen Instrumenten wurde aus dem jüngst überarbeiteten Serienmodell der G-Klasse übernommen. Leder in Rot oder Hellbraun, Kontrastziernähte und Rautensteppung sollen zum exklusiven Ambiente beitragen, noch mehr Luxus bieten die vier elektrisch verstellbaren Einzelsitze, die je nach Außentemperatur beheizt oder gekühlt werden können. Hinter der Fahrerkabine wölbt sich ein Edelstahl-Überrollbügel, die Ladefläche ist mit massivem Bambus verkleidet.

Eine Kleinserie ist möglich

Bis dato sind vom G 63 AMG 6x6 zwei Fahrzeuge entstanden, die unter Federführung von Mercedes-Benz entwickelt wurden. Die in Graz ansässige Mercedes-Benz Entwicklungsabteilung ist das Kompetenzzentrum in Sachen "G" und für die Entwicklung sowie Serienbetreuung des Geländewagens verantwortlich. Zudem ist das österreichische Graz seit 1979 Produktionsstandort aller zivilen und kommerziellen G-Klasse Fahrzeuge. Ob und wann die Entscheidung zur Kleinserienfertigung des Mercedes-Benz G 63 AMG 6x6 fällt, hängt von der Resonanz auf das seriennahe Showcar ab. Man spricht von Preisen ab 350.000 Euro. (fpi)