ADAC-Werkstatttest 2010: Von "sehr gut" bis "mangelhaft"

Inhaltsverzeichnis

München, 27. August 2010 – Was kann man erwarten, wenn man sein Auto zur Wartung in die Werkstatt bringt? Jedenfalls nicht, dass immer alle Mängel beseitigt werden. Denn wie der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) im diesjährigen Werkstatt-Test, der gemeinsam mit der Stiftung Warentest durchgeführt wurde, herausgefunden hat, gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Betrieben.

75 Werkstätten im Test

Für die Stichprobe wurden 75 Wartungen in ganz Deutschland in Auftrag gegeben, je fünf in Vertragswerkstätten der Marken Mercedes, Opel, Renault, Toyota und Volkswagen, die übrigen in 25 A.T.U.-Filialen und ebenso vielen freien Werkstätten. Die 25 freien Betriebe haben sich unter dem Namen „Meisterhaft“ zusammengeschlossen. Sie werben genau wie A.T.U. damit, die Wartung nach Hersteller-Vorgaben durchzuführen.

Mercedes schneidet am besten ab

Die Arbeit der Vertragswerkstätten fiel insgesamt besser aus als die von Reparaturbetrieben, die an keine Marke gebunden sind. Absolut überzeugend das Ergebnis der Mercedes-Vertragswerkstätten: Alle fünf Betriebe erhielten ein "sehr gut", ein Betrieb sogar mit der vollen Punktzahl. Aber auch die Kunden von Opel, Renault und VW dürfen mit dem Ergebnis ihrer Werkstätten zufrieden sein. Ihnen sprachen die Tester je viermal ein „sehr gut“ aus. Einmal haben sowohl die Mechaniker bei VW wie auch bei Opel einen Fehler übersehen. Bei Renault wurden in den fünf Betrieben alle Fehler an den Fahrzeugen gefunden. Einer Werkstatt wurde wegen mangelndem Service aber nur die Note „gut“ erteilt. Denn für eine „sehr gute“ Bewertung mussten nicht nur alle Fehler am Auto gefunden werden. Auch der Service in den Betrieben musste stimmen. Die Tester bewerteten dabei alles rund um die Wartung: Angefangen bei der telefonischen Terminvereinbarung über die Fahrzeugabgabe im Betrieb bis hin zur Rechnungsstellung.