Die Italiener bieten ein neues Doppelkupplungsgetriebe an

Alfa Giulietta TCT im Fahrbericht

Im kleineren Mito gibt es das DKG schon seit einiger Zeit, nun bietet Alfa es auch in der Giulietta in Verbindung mit einem Benziner und einem Diesel an. Wir konnten beide Versionen schon fahren

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Von
  • rhi
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Mailand (Italien), 27. Januar 2012 – Ob Porsche 911 oder BMW M3: Selbst in sportlichen Fahrzeugen überlassen immer mehr Fahrer die Gangwechsel einem Doppelkupplungsgetriebe. Die Alfa Giulietta spielt zwar in einer anderen Liga als die erwähnten Modelle, doch mit 170 PS erlaubt auch sie flotte Fahrleistungen. Nun kombinieren die Italiener in der Giulietta ein DKG mit einem Benziner und einem Diesel. Wir konnten beide Versionen schon ausprobieren.

Nicht viel Raum

Der Fünftürer sticht deutlich aus der Kompaktwagen-Masse hervor. Vorne prangt stolz das „Scudetto“, der typische Alfa-Grill, während das Markenlogo am Heck von vertikalen LED-Rückleuchten eingerahmt wird. Das seitliche Profil erinnert insbesondere im Bereich der C-Säule ein wenig an den BMW 1er.

Mit 4,35 Meter ist die Giulietta stolze 15 cm länger als ein aktueller VW Golf. Das lässt eigentlich auf ein gutes Raumangebot schließen, doch hier bietet der Italiener bestenfalls durchschnittliches. Die Kopf- und Beinfreiheit im Fond ist eher bescheiden, und auch der Kofferraum ist mit 350 Litern nicht größer als im Golf.

Solide verarbeitet

Im Innenraum hat Alfa aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und ein angenehmes Ambiente geschaffen. Die Leisten aus dunklem gebürstetem Aluminium sind sauber eingepasst. Die Verarbeitung wirkt insgesamt solider als man es aus vergangenen Zeiten von Alfa kennt. Der untere Bereich der Mittelkonsole ist mit den großen Klimareglern recht schmal und etwas nach hinten zurückversetzt. Alles perfetto also im Alfa? Nicht ganz, ein paar Kleinigkeiten stören das positive Bild: Den Vordersitzen mangelt es an Seitenhalt, einige Bedienknöpfe könnten größer sein, zudem wirkt die Darstellung auf dem 6,9 Zoll großen Navi-Display etwas angestaubt.