Alfa Giulietta TCT im Fahrbericht

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Leiser Dieselmotor

Noch lässiger nimmt der Selbstzünder den Asphalt des Fiat-Testgeländes nahe Mailand unter die Räder. Hier steht die Kraft von 320 Nm bereits bei 1500 Umdrehungen an. Wie gehabt gibt es im Dynamic-Modus einen kleinen Nachschlag: 30 Nm mehr bei 250 zusätzlichen Touren. Sobald der Diesel warmgefahren ist, verwöhnt er die Insassen mit hoher Laufkultur. Das TCT-Getriebe arbeitet jedoch subjektiv etwas träger, was aber angesichts der stämmigen Leistung kaum ins Gewicht fällt. Störender ist hingegen die relativ betuliche Arbeitsweise der Start-Stopp-Automatik. Sie ist bei den beiden Giulietta-Versionen serienmäßig an Bord und bei Bedarf abschaltbar.

Gekonnt abgestimmt

Richtig Laune macht das agile Handling der Giulietta. Im ersten Moment mag man die Lenkung für schwergängig halten, doch das ändert sich auf einer kurvenreichen Strecke rasch. Hier zeigt sich, dass kleinste Lenkbewegungen präzise umgesetzt werden. Anders ausgedrückt: Das Auto gehorcht dem Fahrer, was besonders im Dynamic-Modus gilt. Beeindruckend ist die geringe Seitenneigung in Kurven, die man mit mehr Seitenhalt auf den Sitzen noch besser genießen könnte. Abgerundet wird der positive Eindruck durch das Fahrwerk, das eine ausgewogene Mischung aus komfortabel und straff darstellt. Natürlich kann die Giulietta ihren Frontantrieb nicht leugnen, doch dank des serienmäßigen elektronischen Sperrdifferenzials Q2 ist der Grenzbereich weit oben angesiedelt.