Ariel Atom V8: 550-kg-Leichtgewicht mit 507 PS
Schon der normale Ariel Atom ist kompromisslos auf Leichtbau getrimmt, doch jetzt erreicht eine Sonderauflage des Flitzers dank eines hoch drehenden V8 noch beeindruckendere Fahrleistungen
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Crewkerne (England), 13. September 2010 – Mit dem Atom hat die englische Sportwagenschmiede Ariel einen kompromisslos auf Leichtbau getrimmten Renner im Programm, der manch einen PS-Protz locker abhängt. Jetzt bringen die Briten den Flitzer in einer Sonderauflage, die dank eines hoch drehenden V8 von Honda ein beeindruckendes Leistungsgewicht aufweist.
Von 0 auf 100 in 2,3 Sekunden
Der normale Atom wird von einem Zweiliter-Vierzylinder von Honda mit bis zu 300 PS angetrieben. Bei einem Gewicht von nur 469 kg kann er aber, was die Fahrleistungen angeht, selbst mit Supersportwagen mithalten. Noch extremer sind die Verhältnisse beim Atom V8. Er wiegt 550 kg, und sein V8-Motor erreicht in der Rennversion 507 PS, die Straßenversion bietet 482 PS. So ergibt sich ein Leistungsgewicht von über 900 PS pro Tonne – zum Vergleich: Ein Ferrari 458 Italia kommt auf rund 400 PS pro Tonne, beim Bugatti Veyron sind es circa 530 PS pro 1000 kg. Auch bei der Beschleunigung haben die konventionellen Sportwagen das Nachsehen: Der Atom V8 erreicht in etwa 2,3 Sekunden die Tempo-100-Marke – ein 458 Italia braucht über eine Sekunde länger. Nur bei der Endgeschwindigkeit liegt der bis zu 325 km/h schnelle Ferrari noch vorn: Beim Atom V8 wird die Höchstgeschwindigkeit mit 275 km/h für die Straßenversion und 320 km/h für die Rennversion angegeben.
Beim Hochschalten auf dem Gas bleiben
Die enormen Fahrleistungen ermöglich ein Dreiliter-V8, der in den USA bei Honda gebaut wird. Der DOHC-Vierventiler dreht bis auf 10.500 U/min hoch und besitzt eine Trockensumpfschmierung. Das sequenzielle Sechsgang-Getriebe wird mit Paddles geschaltet, wobei die Schaltvorgänge nur 40 bis 50 Millisekunden dauern. Auch mehrfache Gangwechsel sollen sehr schnell klappen: So kann man laut Ariel in weniger als einer Sekunde fünfmal herunterschalten. Beim Hochschalten muss man den Fuß nicht einmal vom Gas nehmen.