Der überarbeitete Aston Martin DB9 hat nun 517 statt 477 PS

Aston Martin DB9: ein geschrumpfter Virage

Der Traumwagen von der Insel zeigt sich gründlich überholt. 517 PS aus zwölf Zylindern sorgen für ordentlich Vortrieb. Im Innenraum gibt es Leder en masse und Knöpfe aus geschliffenem Glas

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Gaydon, England, 19. September 2012 –Aston Martin enthüllt den neuen DB9. Der Sport-GT löst den Virage ab. Der Kunde hat die Wahl zwischen der geschlossenen Version und dem Cabrio mit dem Namen Volante. Aston-Martin-Chef Dr. Ulrich Bez sagt zur Präsentation: "Der DB9 ist das Rückgrat unserer Sportwagenpalette. Unser Team in Gaydon hat viele Monate hart daran gearbeitet, wichtige Eigenschaften dieses Sport-GT weiterzuentwickeln. Ich bin der Meinung, dass das Ergebnis außergewöhnlich ist."

Eindeutig ein Aston

Das Design des DB9 führt die Linie des Virage fort. Eine zusätzliche Spoilerlippe am Heck soll für verbesserte Aerodynamik sorgen. Auffällig sind der optisch tiefe Schwerpunkt und die beachtliche Breite von 2,06 Meter. Ein großer, Aston-Martin-typischer Kühlergrill mit fünf horizontalen Rippen und Bi-Xenon-Scheinwerfer prägen die Frontansicht. Klassisches Designmerkmal an der Seite sind die lang gestreckten Zierleisten, in die erstmals LED-Blinker integriert sind. Der DB9 steht auf 20 Zoll großen Felgen, die in verschiedenen Designs erhältlich sind. Wer noch mehr auf das Gewicht achtet, kann optional ein Carbon-Paket bestellen. Es umfasst den Frontspoiler, den Heckdiffusor, die Spiegel und dunkle Auspuffrohre.

Zwölfzylinder mit 517 PS

Das Herz des neuen DB9 ist ein V12-Motor mit 5,9 Liter Hubraum. Er leistet 517 PS und bietet ein Drehmoment von maximal 620 Nm. Diese Daten reichen aus, um den Nobelbriten in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h zu beschleunigen. Der Vortrieb endet erst bei 295 km/h. Geschaltet wird über eine Sechsgang-Automatik. Schlüsselmerkmale des neuen Motors sind ein neuer Zylinderkopf, eine dual-variable Ventilsteuerung, vergrößerte Drosselklappen, eine stärkere Kraftstoffpumpe, ein überarbeiteter Ansaugkrümmer und gefräste Brennkammern.

Hinter den Felgen versteckt sich eine schwimmend gelagerte Hochleistungsbremsanlage aus einem Carbon-Keramik-Mix. Im Vergleich herkömmlichen Stahlbremsen sparen diese rund zwölf Kilogramm Gewicht ein. Neu ist das optimierte adaptive Dämpfungssystem (ADS). Es bietet dem Fahrer die Auswahl zwischen drei Fahrmodi: Normal, Sport und Track.

Tasten aus geschliffenem Glas

Im Innenraum wird der Luxusanspruch des DB9 deutlich. Das Lederinterieur macht mit so genannten Kedern auf sich aufmerksam. Dahinter verbergen sich schmale Lederstreifen, die farblich abgesetzt zwischen zwei Lederteilen verarbeitet werden. Die Tasten im Innenraum sind aus geschliffenem Glas gefertigt. Der 2+2-Sitzer ist optional auch als reiner Zweisitzer mit Leichtbausitzen erhältlich. Auf diese Weise werden 17 Kilogramm Gewicht gespart und der Fahrer bekommt mehr Seitenhalt geboten. Optional ist auch im Innenraum ein Carbon-Paket erhältlich, welches die Mittelkonsole, die Schaltwippen und die Türgriffe durch die Leichtbauvarianten ersetzt. Auf Wunsch wird der Dachhimmel außerdem in Leder ausgekleidet.

Verkaufsstart im Oktober 2012

Der Aston Martin DB9 ist ab Oktober 2012 als Coupé- und als offene Volante-Version erhältlich. Der Basispreis für den DB9 in Deutschland beträgt 174.994 Euro für das Coupé und 189.995 Euro für die Cabrio-Variante. Zur Serienausstattung gehören eine Volllederausstattung, elektrisch verstellbare Sportsitze, Satellitennavigation, Klimaautomatik sowie ein Bordcomputer. (imp)