Mit viel Design-Kosmetik lässt sich der Preis des Japaners verdoppeln

Daihatsu Materia Icecube von Inden-Design

Die Haiger Tuning-Firma Inden Design verwandelt den Daihatsu Materia in den "Icecube" (Eiswürfel). Dafür bekommt der Wagen einen neuen Mattlack, ein cooles Body-Kit und ein schickes Interieur

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Von
  • ggo

Haiger, 9. Juni 2010 – Der Daihatsu Materia ist zwar schon von Haus ein originelles Gefährt, nennenswerten Erfolg hat er deswegen aber nicht. Das nun Inden-Design den Exoten aufmöbelt, ist allein deswegen schon amüsant, weil es nicht die Form von Wald-und-Wiesen-Tuning ist, bei dem an Porsche, BMW und Co. solange Hand angelegt wird, bis die Räder tatsächlich bis zum zum Boden reichen und martialische Diffusoren den Grip der Pneus erhöhen, damit sie beim Angasen nicht verrauchen oder so.

Eiswürfel

Nach den überschaubaren Maßnahmen der Haiger Firma heißt der Materia "Icecube". Die Veränderungen sind ausschließlich kosmetischer Natur. Dazu gehören ein Verbreiterungssatz und eine Heckstoßstange mit Diffusor. Darüber hinaus gibt es eine Edelstahl-Auspuffanlage mit zwei polierten Endrohren. Vorn kommen Tagfahrleuchten in die Blinkergehäuse. Weitere Erkennungsmerkmale außen sind Karbonapplikationen für die Spiegeldreiecke, die Türgriffe und die Heckklappenverblendung. Für 5500 Euro wird das Auto mattweiß lackiert, das bekommt man beim Lackierer um die Ecke garantiert billiger.

Besonders auffällig sind die leichten 18-Zöller. Sie sind vorn mit 215er-Reifen bezogen, hinten sind 235er-Gummis montiert. Der Felgensatz kostet übrigens 5800 Euro, so viel wie der getunte Corsa vom Nachbarn, bei dem dank der kleinen Kullerrädchen immerhin die Beschleunigung besser wurde. Ein 780 Euro teures Gewindesportfahrwerk von H&R soll zudem das Handling des Materia verbessern. Jetzt sind schon 12.000 Euro verbraten, dafür hätte man auch einen schönen Cuore als Zweitwagen für die Freundin kaufen können.

Karbon und Alacantara innen

Innen gibt es viele Applikationen in silbernem Echtkarbon, Normalkarbon brächte beim Materia nichts, innendrin ist sowieso alles schwarz. Betroffen sind die Spiegeldreiecke, die Mittelkonsole, die Tachoinnenblende, die Türschalterverkleidung und die Einstiegsleisten. Außerdem hat der Veredler die Tachohutze, die A-Säule und die Türarmlehnen mit Alcantara bezogen. Eine Lautsprecheranlage samt Hochtöner an vorderen und hinteren Türen sowie in der Armaturentafel wird ebenso verbaut wie ein Philips-Navigationssystem. Die Preise in Klammern haben wir uns gespart. Mit allem drum und dran sind 19.784 Euro weg. (imp)