Der jüngste Erlkönig trägt nur noch eine knappe Tarnung

Der Mercedes SLK nimmt Formen an

Der Mercedes SLK war 1996 ein Pionier mit seinem technisch anspruchsvollen Stahlklappdach. Jetzt läuft die dritte Generation im Testeinsatz. Jüngste Erlkönige zeigen recht genau Details der künftigen Optik

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Von
  • rhi

Haar, 11. März 2010 – Gelegentlich wirken Erlkönige, als ob man ihnen ein Leopardenfell oder moderne Strudel-Kunst über die Ohren gezogen hätte. Im Vergleich zu diesen neumodischen Tarnkleidchen wirkt der nächste Mercedes SLK sympathisch konventionell. Hier und ein bisschen von der dünnen schwarzen Haut abgezupft, ein bisschen Lidstrich an den Scheinwerfern – eigentlich ist schon recht gut zu erkennen, wie der Neue aussehen wird.

Erkennbare Konturen

Trotz der schwarzen Beklebung sind die wichtigsten Merkmale des SLK gut erkennbar. Die Heckpartie wird zukünftig etwas breiter und mixt runde mit eckigen Formen. Schon jetzt sind der in den Koffer­raumdeckel integrierte Heckspoiler und die neuen Rückleuchten mit LED-Technik zu sehen, welche die Horizontale betonen. Unverändert bleibt es beim Klappdach, es erhält zukünftig große Glaseinsätze. Der vordere Überhang wächst leicht in der Länge. Besonders markant ist der ausgeprägte Kühlergrill mit großem Stern, wie man ihn bereits vom SLS AMG und dem F 800 Style kennt. Die große Schnauze steht in eigenartigem Kontrast zu der knapp geschnittenen Fahrerkabine, mal sehen, ob dieser Eindruck beim fertigen SLK bleibt. Völlig neu gestaltet werden die Scheinwerfer, die künftig in Richtung C-Klasse und S-Klasse Coupé gehen.

Start ab Mitte 2011

Offiziell vorgestellt wird der neue SLK auf dem Genfer Auto-Salon im Frühjahr 2011. Die Benziner werden komplett auf Direkteinspritzung umgestellt. Die Varianten 200 CGI, 250 CGI und 350 CGI arbeiten bereits in der E-Klasse. Im Rahmen der BlueEfficiency-Strategie dürfte es auch erstmals einen Diesel geben, denkbar ist ein SLK 250 CDI mit 204 PS. Im Topmodell SLK 55 AMG kommt der neue M 157-Sportmotor mit acht Zylindern und regulären 544 PS zum Einsatz. Vermutlich wird er für den kompakten Roadster jedoch auf rund 430 PS gedrosselt. (imp)