Supersportwagenrecycling
James Bond wird im neuen Film „Spectre“ bekanntlich Aston Martin DB10 fahren. Für seinen hinterhältigen Gegenspieler holt man einen Jaguar-Supercar-Prototypen vom Schrottplatz. Mit einem V8 statt des Hybridantriebs eine gute Besetzung für diese Rolle
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London, 17. Dezember 2014 – Während 007 in seinem nächsten Streifen auf einen Aston Martin DB10 vertraut, darf sein Gegenspieler von einer Art Edel-Recycling profitieren. Denn auch Jaguar versuchte sich einmal an einem Hybrid-Supercar im Stil eines Porsche 918, ist damit aber so gründlich gescheitert, dass man das Projekt nicht weiterverfolgte. Der Jaguar C-X75, von dem immerhin schon einige Prototypen gebaut wurden, sieht jedenfalls glaubwürdig sinister genug aus für ein veritables Schurkenauto.
Für den Film mit bösem V8
Offenbar arbeitet ein Team bei Jaguar bereits daran, die wenigen funktionstüchtigen Prototypen des C-X75 für die Dreharbeiten mit dem erprobten 5,0-Liter-Kompressor-V8 anstelle des komplexen Hybrid-Systems des Supersportlers zu tauschen. Ein Schritt, den die Briten besser schon zum Start des gescheiterten C-X75-Projektshätten gehen sollen.
Der Bösewicht im 24. Bond-Streifen namens „Spectre“ ist eine Figur namens Franz Oberhauser, die vom österreichischen Schauspieler Christoph Waltz verkörpert wird. Gerüchten zufolge soll Oberhauser der Kopf der fiktiven kriminellen Organisation Spectre sein und sich im Laufe des Films als Bonds Erzfeind Ernst Stavro Blofeld herausstellen. Der C-X75 wird also nicht das einzige Jaguar-Modell im Film sein. In einem Bond-Film sowieso nicht, denn wie Aston Martin hat auch Jaguar eine an 007 geknüpfte Vergangenheit. Bereits in „Die Another Day“ von 2002 diente ein Jaguar XKR als Schurkenauto. Außerdem tauchte ein Jaguar XJ8 in mehreren Bond-Streifen auf und das aktuelle Oberklasse-Modell Jaguar XJ mischte im 2012er Bond-Movie „Skyfall“ mit. "Spectre" soll am 29. Oktober 2015 in die Kinos kommen. (imp)