Dynamic Performance Control von BMW soll Kurvenverhalten verbessern

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Spürbar mehr Traktion

Eindeutig ist aber ein anderer Vorteil: die verbesserte Traktion. Wir probierten es wieder mit unserem Spezial-X5 aus. Dazu fuhren wir einen so genannten μ-Split-Hang hinauf und hielten in der Steigung an. Der griechische Buchstabe ist das Symbol für den Reibungskoeffizienten und deutet an, worauf es hier ankommt: Die linke Fahrzeugseite stand auf Teer, die rechte auf glatten Glaskacheln. Dann fuhren wir an, und zwar einmal mit eingeschalteter Dynamic Performance Control und einmal mit ausgeschaltetem System. Ergebnis: Mit eingeschalteter Momentenumverteilung klappt der Start bergauf viel besser. Hier hat das neue System den gleichen Vorteil wie eine Differenzialsperre für die Hinterachse, die manche Offroader besitzen.

Deutlich weniger Lenkaufwand

Und noch einen wichtigen Vorteil hat die Dynamic Performance Control für den Fahrer: das verbesserte Lenkverhalten. Bei unseren Testfahrten mit dem umgebauten X5 war ein Pylonenparcours besonders aufschlussreich. Hier ist der geringere Lenkaufwand deutlich spürbar. Bei der gleichen Geschwindigkeit muss man ohne das System deutlich mehr kurbeln als mit eingeschalteter Dynamic Performance Control. In der Praxis dürfte das dazu führen, dass die Arme auch nach mehrstündiger Kurverei auf der Landstraße nicht ganz so schwer sind.