Fahrbericht: Renault Mégane GT

Kurvenallradler

Eine Säule der französischen Kompaktauto-Szene heißt Renault Mégane, vor rund 15 Jahren war sie sogar mal kurz das meistverkaufte Auto Europas. Mit ihrer vierten Ausgabe will Renault verlorenen Boden gutmachen. Ein Fahrbericht mit dem neuen Hoffnungsträger in der dynamischen GT-Version

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Von
  • Wolfgang Gomoll
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Lissabon, 3. Dezember 2015 – Eine Säule der französischen Kompaktauto-Szene heißt Renault Mégane, vor rund 15 Jahren war sie sogar mal kurz das meistverkaufte Auto Europas. Das ist aber mittlerweile zwei Mégane-Generationen her und an so einen Erfolg mag heute niemand mehr glauben, doch will Renault mit der vierten Ausgabe verlorenen Boden gutmachen. Ein Fahrbericht mit dem neuen Hoffnungsträger in der dynamischen GT-Version mit Allradlenkung.

Schon im Stand wirkt der Kompaktwagen dynamisch und sportlich. Kein Wunder, denn er ist sechs Zentimeter länger als sein Vorgänger, niedriger, breiter und hat einen längeren Radstand mit kürzeren Überhängen. Ein geschwungenes Lichterband zieht sich über das Heck, vorne strahlt das Fahrlicht nun c-förmig und die Scheinwerfer leuchten die Fahrbahn gut aus. Für die Mégane ist zeitgemäße Voll-LED-Technik erhältlich. Auch innen versucht sich der Renault vom Rest der Golf-Klasse mit einer aufwendig inszenierten Ambiente-Beleuchtung absetzen.

Ähnlichkeiten mit dem Talisman

Massagesitze vorn wie sie auch Golf 7 oder Opel Astra bieten, komplettieren die Wohlfühlzone. Vorn ist das Platzangebot gut, aber auch hinten haben Kopf und Beine genug Platz. Gemeinsamkeiten mit dem Innenraum des größeren Bruders Talisman, mit dem sich die Mégane die Technik teilt, fallen sofort ins Auge. Dazu zählt auch der hochkant stehende iPad-ähnliche-8,7-Zoll-Touchscreen der zentralen Kommunikationszentrale mit einem eingängigen Bedienkonzept ähnlich wie bei BMW oder Audi. Die Assistenzsysteme, darunter adaptiver Tempomat, Fernlicht-Assistent und Totwinkelwarner, sind ebenfalls von anderen Renault-Modellen bekannt.

Schade für einige, dass momentan weder ein Android- noch ein Apple-Smartphone in die Bedienung eingegliedert werden kann, doch das soll sich bald ändern "Wir arbeiten an einer Lösung. Es wird ein Update geben", verspricht die Produkt-Direktorin des C-Segments bei Renault Delphine de Andria.