Der neue 7er hat sich vor allem unter dem Blech verändert

Frischeprogamm für den BMW 7er

Wie in der Branche üblich, muss sich auch der BMW 7er in der Mitte seiner Laufzeit einem Facelift unterziehen. BMW hat dabei auf zu viel neue Schminke verzichtet und setzt stattdessen auf neue innere Werte

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Von
  • mna
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St. Petersburg (Russland), 22. Juli 2012 – "Facelifts" sind der Optik eines Fahrzeugs nicht immer dienlich, zumal ihre Notwendigkeit eigentlich bedeutet, dass irgendetwas am Erstentwurf nicht gestimmt haben kann. Das mag etwas zugespitzt sein, doch oft genug wirken Facelifts in der Mitte eines Modellzyklus wie manieriertes Verkaufsgebalze. Insofern hat BMW mit dem neuen 7er vieles richtig gemacht: Außen hat sich BMW mit Änderungen sehr zurückgehalten, doch "unter dem Blech hat sich so viel getan wie noch nie bei einem überarbeiteten BMW", sagt Entwicklungsvorstand Herbert Diess. Wir haben uns den überarbeiteten 7er näher angeschaut.

Voll-LED-Scheinwerfer

Zu den wenigen optischen Veränderungen, die der 7er nach vier Jahren erhält, gehören neu gestaltete Lufteinlässe unterhalb des vorderen Stoßfängers. Die Anzahl der Längsstreben in den beiden Nieren wurde von jeweils zwölf auf neun reduziert. Für 2500 Euro extra können statt den serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern jetzt erstmals Voll-LED-Leuchten geordert werden. Ihr Licht ist hellweiß und ähnelt dem Tageslicht. Zudem gibt es einen blendfreien Fernlichtassistenten, bei dem durch gezielte Abschattungen ein Blenden entgegenkommender Fahrzeuge verhindert wird. Hinten gibt's eine zusätzliche Chromleiste oberhalb der Auspuffenden, zudem sind die ansonsten unveränderten Rückleuchten mit einer Abdeckung in kräftigerem Rot versehen. Für den großzügigen und elegant eingerichteten Innenraum stehen neu konzipierte Sessel für Fahrer und Beifahrer bereit. In der Komfortvariante lassen sie sich so vielfältig verstellen, bis jeder die perfekte Sitzposition gefunden hat.

Interieur nach Wunsch

Feinste Materialien, hochwertige Verarbeitung, perfekte Anmutung – in der 7er-Kabine fällt es leicht, sich wohl zu fühlen. Wie hochwertig das Interieur gestaltet wird, hängt vom Geldbeutel ab. Auf Wunsch gibt es etwa Einzelsitze für hinten, Internetzugang, TV-Empfang und ein neues Rear-Entertainment-System. Zahlreiche Lederfarben, verschiedene Holzintarsien und weitere Zielelemente erlauben eine starke Individualisierung. Wird der 7er häufig als Chauffeurs-Limo genutzt, kann er wie gehabt in der um 14 Zentimeter gestreckten Langversion geordert werden. Das ordentliche Plus an Platz kommt dabei ausschließlich den Fondpassagieren zugute. Nicht ganz so überzeugend fällt der Kofferraum aus. Er bietet zwar ein Volumen von 500 Liter, ist aber ziemlich zerklüftet.